Hans Knill

wurde in Schaffhausen in der Schweiz geboren und widmete sich zunächst dem Bauzeichnen und der Architektur, nahm aber gleichzeitig an der Ballettakademie in Zürich Ballettstunden.

1962 erhielt er sein erstes Engagement als Tänzer bei dem Grand Théâtre de Genève unter der Leitung von Jeanine Charrat. Im Jahr darauf schloss er sich Het Nationale Ballet in Amsterdam an, wo er unter anderem die Gelegenheit hatte, mit den Choreographen Alan Carter, Kurt Jooss, Rudi van Dantzig, Harald Lander und Henryk Tomaszewski zu arbeiten. Er tanzte drei Monate lang als Gast für das Royal Winnipeg Ballet in Canada. Nachdem er wieder zum Het Nationale Ballett zurückgekehrt war, tanzte er große Partien in Rudi van Dantzigs Monument für einen gestorbenen Jungen und Romeo und Julia.

Seit 1967 ist Hans Knill Mitglied des Nederlands Dans Theater. Während der ersten sechs Jahre hat er als Solist mit Glen Tetley, Hans van Manen, Benjamin Harkarvy und John Butler gearbeitet.
Nachdem er zunächst assistierender Ballettmeisters war, wurde er 1974 zum Ballettmeister ernannt. Ein Jahr später folgte er, gemeinsam mit Jirí Kylián, dem Ruf als Künstlerischer Direktor des Nederlands Dans Theaters. Seit 1977 gilt Hans Knill als Régisseur der Company. Darüber hinaus hat er, wie es sich aus der langjährigen Zusammenarbeit mit Jirí Kylián ergeben hat, in über 25 verschiedenen Ballettcompanien in aller Welt Kylián-Choreographien einstudiert.