Constance Scharff

Constance Scharff, geboren in Lübeck, studierte Biologie zunächst an der Philipps-Universität Marburg und promovierte dann an der Rockefeller Universität in New York darüber, wie das Gehirn das Gesangslernen von Singvögeln steuert. Im Jahr 2001 wurde sie  Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin. 2004 wurde sie an die Freie Universität Berlin berufen, wo sie die Abteilung Verhaltensbiologie leitet und nach wie vor eng mit dem benachbarten Max-Planck-Institut kooperiert. Zusammen mit ihrem Team erforscht sie, warum und wie Vögel singen. Die Ansätze reichen von krankheitsrelevanten molekulargenetischen Studien, die im Rahmen der Exzellenzinitiative 'Neurocure' in Berlin verfolgt werden, über Feldforschung an Nachtigallen, bis zu interdisziplinären Untersuchungen über Rhythmen in der Musik, der Sprache und im Vogelgesang, letztere im Kontext einer weiteren FU Exzellenzinitiative 'Languages of Emotions'. Nach fast 20 Jahren im Ausland erachtet Constance Scharff es als einen Glücksfall, in der Wissenschaftsstadt Berlin gelandet zu sein: Sie ermöglicht ihr die multidisziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen, die für das Erforschen komplexen Verhaltens conditio sine qua non ist.