Hanna Dóra Sturludóttir

Die Isländerin Hanna Dóra Sturludóttir studierte zunächst in Reykjavik Gesang und setzte ihr Studium 1992 an der Hochschule der Künste in Berlin fort, wo sie ihre Diplomprüfung 1998 mit Auszeichnung absolvierte. 1998-2001 war Hanna Dóra Sturludóttir festes Ensemblemitglied des Mecklenburgischen Landestheaters Neustrelitz, an dem sie u. a. Madame Butterfly und Marie (Wozzeck) mit großem Erfolg sang. An der Komischen Oper Berlin war sie in Inszenierungen von Harry Kupfer zu Gast (Erste Dame in Die Zauberflöte, Venus in Orpheus in der Unterwelt und Miss Jessel in The Turn of the Screw). Sie sang die Go in der viel beachteten Trilogie Kommander Kobayashi der Opernkompanie Novoflot, welche sie an die Hamburgische Staatsoper, zum Warschauer Herbst und nach Luxemburg führte. Hieraus erwuchs 2005 das Engagement an der Staatsoper Unter den Linden mit der Uraufführung von Seven attempted escapes from silence. Im Herbst 2010 war Hanna Dóra Sturludóttir an der Staatsoper Berlin in Peter Maxwell Davies´ Ein-Personen-Stück Miss Donnithorne Maggot verpflichtet. In Island ist sie  regelmäßig als Konzert- und Opernsängerin zu hören, so beispielsweise 2007 in der Titelpartie von Ariadne auf Naxos in der Oper Reykjavik. In der Spielzeit 2010/2011 sang sie als Gast in Gelsenkirchen u. a. die Hauptrolle in Die Sieben Todsünden.