Diana Vishnova

Diana Vishnova beendete 1995 ihr Studium an der Waganova-Akademie in St. Petersburg. Bereits zwei Jahre vor Abschluss ihres Studiums trat sie erfolgreich in den führenden Stücken der Akademie auf und fesselte beim Internationalen Ballettwettbewerb in Lausanne 1994 Publikum und Jury gleichermaßen in dem ausgelassenen, leidenschaftlichen Stück Carmen, das I. D. Belski extra für sie inszenierte. Der Wettbewerb wurde zu einem Triumph für Diana. Sie gewann den Grand Prix und die Goldmedaille, die zuvor schon mehrere Jahre lang nicht vergeben worden waren. 1998 erhielt sie den BALTIKA-Preis und 2001 die "Goldene Maske", eine der höchsten Auszeichnungen Russlands. Das letzte Studienjahr verband Diana Vishnova mit einem Praktikum am Mariinski-Theater. In diesem Jahr tanzte sie die Marie im Nussknacker, einige klassische Nummern, nahm an Gastspielen des Theaters teil und debutierte vor begeisterten Zuschauern als Kitri in Don Quijote.

Zu ihrem Repertoire zählen außerdem u. a. Giselle, Gulnare (Le Corsaire), Henriette (Raymonda), Pas de trois (Schwanensee), Allegro vivace (Symphony in C), Nikya (La Bayadére), ferner Paquita Grand Pas (Variation), Romeo und Julia, Scheherezade (Zobeide), In the Night (Tschaikowsky-Pas de deux), Carmen von Roland Petit, Jewels (Rubin), Manon, Le Jeune Homme et La Mort (der Tod), sowie drei Stücke von John Neumeier: Spring and Fall, The Sound of Empty Pages und Now and Then.

Diana Vishnova tanzte beim Gastspiel des Kirov-Balletts vom 28.-30. September 2001 erstmals in München und riss das Publikum in Balanchines Jewels als fulminanter Rubin fast von den Sitzen. Derzeit ist sie die international am meisten beachtete Kirov-Ballerina im brillanten Fach. Am 24.11. tanzt sie anstelle der verletzten Maria Eichwald an der Seite von Alen Bottaini die Manon.