Manfred Gahr
Manfred Gahr, geboren in Mehlingen (Pfalz), studierte Biologie und Mathematik an der Universität Kaiserslautern und promovierte über die neuroendokrine Steuerung des Vogelgesangs im Hauptfach Zoologie. Danach arbeitet er zunächst als Postdoc an der Universität von Texas in Austin an neuroendokrinen Mechanismen des Sexualverhaltens von Reptilien und dann in Harvard an angeborenen Mechanismen des Verhaltens von Vögeln. Danach leitete er eine selbstständige Nach-wuchsgruppe der Max-Planck Gesellschaft, bevor er auf den Lehrstuhl für Entwicklungs- und Verhaltensneurobiologie der „Vrije“ Universität Amsterdam berufen wurde. Seit 2005 ist er Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und leitet als Direktor am Max-Planck-Institut für Ornithologie die Abteilung Verhaltensneurobiologie. Sein Hauptinteresse gilt der neuro-endokrinen Steuerung von geschlechtsspezifischen Verhaltensmustern, insbesondere des Vogelgesangs, und dessen genetische Grundlagen sowie dem Gesangslernen, das als Modell für die Erforschung von Sprachentwicklung dient.