Information
Las Hermanas / AfterLight / BROKEN FALL / Das Mädchen und der Messerwerfer
Wednesday, 01. February 2012
07:30 pm – 10:30 pm
Prinzregententheater
Duration est. 3 hours · Las Hermanas (est. 07:30 pm - 07:55 pm ) · Interval (est. 07:55 pm - 08:15 pm ) · Afterlight, Broken Falls (est. 08:15 pm - 09:00 pm ) · Interval (est. 09:00 pm - 09:20 pm ) · Messerwerfer (est. 09:20 pm - 10:00 pm )
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Las Hermanas
- Musik
- Frank Martin
- Choreographie
- Kenneth MacMillan
- Bühne und Kostüme
- Nicholas Georgiadis
- Einstudierung
- Ray Barra
- Licht
- Ray Barra
- Die älteste Schwester
- Séverine Ferrolier
- Ihr Verlobter
- Cyril Pierre
- Die zweite Schwester
- Roberta Fernandes.
- Die dritte Schwester
- Monika Hejduková
- Die vierte Schwester
- Mia Rudić
- Die jüngste Schwester
- Ilana Werner
AfterLight
- Choreographie
- Russell Maliphant
- Licht
- Michael Hull
- Musik
- Erik Satie
- Kostüme
- Stevie Stewart
- Animation
- Jan Urbanowski
- Einstudierung
- Daniel Proietto
- Solist
- Daniel Proietto
BROKEN FALL
- Choreographie
- Russell Maliphant
- Musik
- Barry Adamson
- Licht
- Michael Hulls
- Solistin
- Ekaterina Petina
- Solist 1
- Marlon Dino
- Solist 2
- Erik Murzagaliyev
Das Mädchen und der Messerwerfer
- Choreographie
- Simone Sandroni
- Bühne und Kostüme
- Lenka Flory
- Licht
- Arai Tomiko
- Das Mädchen
- Emma Barrowman
- Der Messerwerfer
- Wlademir Faccioni
- Der Clown
- Matej Urban
- Frau 1
- Giuliana Bottino
- Frau 2
- Isabelle Sévers
- Russischer Hip-Hopper 1
- Nikita Korotkov
- Russischer Hip-Hopper 2
- Ilia Sarkisov
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Simone Sandroni is a freelance contemporary choreographer, like Sidi Larbi Cherkaoui and Russell Maliphant, who also creates works for classical ballet ensembles. Sandroni's movement language is physically strenuous, extremely fast paced and often inspired by martial arts. A central theme in his choreography is the concept of action versus reaction. Sandroni's dancers are constantly in a state of alertness, which requires high concentration and an enormous amount of energy. The movement philosophy compliments the theme of a cycle of poems by Wolf Wondratschek, The Girl and the Knife Thrower written in 1997. The poems revolve around a young girl, who is lost and homeless, yet confident and proud. She entrusts her life to the man who throws knives at her every night. In light of the danger she faces, her emotions and thoughts intensify.
English choreographer Russell Maliphant, born in Canada in 1961, completed his classical ballet training at the Royal Ballet School in London before continuing on to pursue contemporary dance. As a dancer, he has worked for some of the most avant-garde ensembles of the British contemporary dance scene, for example DV8 Physical Theatre, Michael Clark Company and Laurie Booth. Other projects include Lyon Opera Ballet and the Batsheva Dance Company of Tel Aviv. In 2003, he started collaborating with world-renowned ballerina, Sylvie Guillem. Together, they created several successful solos and duets. Mr. Maliphant might be considered a typical choreographer of contemporary London, who merges tradition and innovation and is constantly searching to reinvent his practice. This evening will feature one of Maliphant’s solos inspired by the Ballets Russes, in particular Nijinsky’s time at the Sadler's Wells.
Young Kenneth MacMillan's masterstroke is a 25-minute choreographic interpretation of Lorca's Bernada Albas Haus from 1963. The music score by Frank Martin seems to compliment the structure of MacMillan's piece effortlessly. The English choreographer expands the movement vocabulary and artistic qualities of classical ballet. Boldly, he tells the story of oppression that culminates in disaster – A masterpiece of the 20th century.
Biographies
Raymond Martin Barallobre Ramirez wurde am 3.1.1930 in San Francisco als Sohn spanischer Eltern geboren.
Wie so viele amerikanische Kids lernte er steppen, sah einen Film mit Fred Astaire und Gene Kelly und wusste, daß er Tänzer werden möchte. Nach dem Studium an der San Francisco School for Ballet und der American Ballet Theater School war er zunächst im San Francisco Opera Ballet engagiert. Im American Ballet Theater avancierte er zum Solisten und tanzte dann in Stuttgart unter Nicholas Beriozoff das gesamte klassische Repertoire. Als John Cranko 1961 Beriozoff ablöst, gehörte Barra zu der kleinen Gruppe von Tänzern, die in das neue Ensemble übernommen wurden. In so epochemachenden Balletten wie Crankos Romeo und Julia (1962), Schwanensee (1963), Feuervogel (1964) und Onegin (1965) kreierte er die Hauptrollen, aber auch in Las Hermanas (1963) und Das Lied von der Erde, das Kenneth Mac Millan für Stuttgart choreographierte.
Ray Barras Werdegang fiel mitten hinein in die zweite Hälfte des 20.Jahrhunderts, mitten in die Ära Balanchine, in der das klassische Ballett seine neoklassische Ausweitung erfuhr; eine Epoche, in der sich – nach langer Anfeindung – schließlich das klassische Ballett und Modern Dance gegenseitig befruchteten. Und nicht zuletzt wurde Barra Zeuge, Instrument, ja sogar kreativer Mitwirkender bei Crankos Erneuerung des traditionellen Handlungsballetts.
1966 beendete ein Probenunfall, eine gerissene Achillessehne, abrupt Ray Barras Tänzerlaufbahn. Ein schmerzhafter Einschnitt in einem bis dahin erfolgreichen, aber auch menschlich reichen Leben. Mit einem starken Lebenswillen fing sich Barra jedoch wieder, wurde Ballettmeister unter MacMillan an der Deutschen Oper Berlin (1966-70), dann in Neumeiers Ballett der Hamburgischen Staatsoper (1973-76).
Als Choreograph hatte Barra sich schon Mitte der 60er Jahre im Rahmen der legendären Matineen der Stuttgarter Noverre-Gesellschaft profiliert. Später choreographierte er in Stuttgart, Berlin, Frankfurt, München, Wien und San Francisco für Oper, Operette und Musical-Produktionen.
1985 holte ihn Maria de Avila, damals Direktorin des Madrider Ballet Nacional de Espana-Clásico, als Gastchoreographen. Barra nahm nach anfänglichem Zögern schließlich auch die von de Avila angebotene Position des künstlerischen Leiters an. Nach fünf Jahren wurde er wieder freischaffend und konnte Choreographie-Angebote annehmen wie Don Quijote (1991) und Schwanensee (1995) beim Bayerischen Staatsballett. 1994 folgte er einem Notruf seines alten Freundes Götz Friedrich, des Intendanten der Deutschen Oper Berlin, und übernahm dort bis 1997 die Ballettdirektion. Seitdem wohnt Barra mit seinem langjährigen Lebensgefährten Massimo Barra wieder im spanischen Marbella. Von Zeit zu Zeit kehrte er für besondere Herausforderungen in die Theaterwelt zurück. 2001 erarbeitete er mit der Münchner Erstaufführung von Raymonda seine dritte Klassikerneufassung fürs Bayerische Staatsballett. Fürs Griechische Nationalballett kreierte er zunächst Canto General nach Gedichten von Pablo Neruda und zur Musik von Mikis Theodorakis und 2010 eine revidierte Fassung seiner Berliner Schneekönigin zur Musik von Glasunow. Eine abendfüllende Version von Carmen entstand 2007 für das Ballett des Staatstheaters Karlsruhe unter der Direktion von Birgit Keil. Im Januar 2012 leitete er die Münchner Neueinstudierung von Kenneth MacMillans Las Hermanas, einem Meisterwerk, das kurz nach seiner Uraufführung 1963 mit Barra in der von ihm kreierten Hauptrolle auch fürs englische Fernsehen verfilmt wurde.