Die SPIELZEIT 2024-25
Das Bayerische Staatsballett eröffnet am 21.9. mit Wurzeln und Blätter im Rahmen des UniCredit Septemberfests die Ballett-Spielzeit 2024–25. Der mehrteilige Abend umfasst ein Werk aus der Reihe Sphären.02 sowie weitere Ballette, die noch bekanntgegeben werden.
Ende November 2024 hebt sich der Vorhang für die erste Premiere der Spielzeit: Laurent Hilaire holt mit La Sylphide einen absoluten Ballettklassiker nach München. Situiert im schottischen Hochland, dreht sich die Handlung um die unglückliche Liebe eines jungen Schäfers zu einer "Sylphide", einem Wald-Fabelwesen mit Flügeln. Die weibliche Hauptrolle ist in der Tanzgeschichte untrennbar mit Primaballerina Marie Taglioni verbunden, die damit den Anfang für den Erfolgskurs des Spitzentanzes setzte. Die in München gezeigte Choreographie stammt von Pierre Lacotte.
Die Ballettfestwoche im April 2025 steht diesmal ganz im Zeichen des mehrteiligen Abends Wings of Memory. Sechs Vorstellungen stehen auf dem Spielplan und sind in der laufenden Spielzeit ausschließlich im Rahmen dieser besonderen Ballettfestwoche zu sehen. Den Auftakt des dreiteiligen Ballettabends bildet Bella Figura von Jiří Kylián. Das Werk zu Musik verschiedener Barockkompositionen besticht seit seiner Münchner Erstauffühurng im Jahr 2002 durch die Schönheit choreographischer Formen und Figuren. Mit Mittelpunkt aber steht Das Frühlingsopfer der Wuppertaler Tanztheater-Legende Pina Bausch. 1975 uraufgeführt, wird die Choregraphie nun erstmals vom Bayerischen Staatsballett einstudiert. Das dritte Werk des Abends stammt vom Direktor des Grand Théâtre de Genève, Sidi Larbi Cherkaoui, der mit Faun seine 2009 entstandene Umsetzung von Prélude à l’après-midi d’un faune mit dem Ensemble des Bayerischen Staatsballetts auf die Bühne bringt. Das BayerischeStaatsorchester interpretiert die bekannten Partituren von Igor Strawinsky und Claude Debussy.
Die Vorstellungsserie von Wings of Memory wird zur Mitte der Ballettfestwoche unterbrochen für einen weiteren Münchner Höhepunkt: Die ehemalige Erste Solistin Lucia Lacarra kehrt mit ihrem Partner Matthew Golding und ihrer Compagnie, dem Lucia Lacarra-Ballet ans Nationaltheater zurück. Die Gast-Compagnie zeigt Lost Letters zur Musik von Sergej Rachmaninow und Max Richter.
Die Festspielzeit im Sommer bringt eine weitere Ausgabe von Sphären im Prinzregententheater. Die dritte Ausgabe der Reihe wird in diesem Jahr kuratiert vom beliebten Choregraphen-Duos Sol León und Paul Lightfoot, das zuletzt Schmetterling ins Repertoire des Staatsballett brachte. Im Juni 2025 steht ein Werk von León / Lightfoot auf dem Programm sowie weitere Werken anderer Choreograph:innen, die das Duo gemeinsam mit Ballettdirektor Laurent Hilaire auswählen wird.
Wiederaufgenommen werden John Neumeiers Illusionen - wie Schwanensee und der Klassiker Giselle von Peter Wright. Außerdem im Repertoire gezeigt werden Romeo und Julia, Onegin, Schmetterling, Duato/Skeels/Eyal, Le Parc und das Kindertanztheaterstück Wie der Fisch zum Meer fand. In der Reihe Ballett extra dürfen Sie sich wieder auf zahlreiche interessante Einblicke hinter die Kulissen freuen.