JA, MAI – Das neue Festival
Ja, Mai – 18.5.22 bis 29.5.22
Menschliche Extremsituationen stehen im Zentrum der ersten Ausgabe von Ja, Mai, dem neuen Festival der Bayerischen Staatsoper, das die zeitgenössischen Opern Bluthaus und Thomas von Georg Friedrich Haas und Händl Klaus zur Aufführung bringt. Haas‘ Bühnenwerke kreisen um zutiefst existenzielle Themen wie das Sterben, die Liebe, familiäre Bindungen und seelische Traumata. Dem Komponisten gelingt es, mit seinem Musiktheater den Blick ins Innerste menschlichen Fühlens zu wenden und so den Schmerz genauso wie die Zartheit emotionaler Verfasstheiten einfühlsam und gleichzeitig schonungslos erfahrbar zu machen.
Ja, Mai widmet sich ab der Spielzeit 2021/22 jedes Jahr im Mai frühem und zeitgenössischem Musiktheater. Es bezieht sich auf die Anfänge des Musiktheaters im ausgehenden 16. Jahrhundert und verknüpft gestern, heute und morgen miteinander. Die Anfänge der Oper treten in einen Dialog mit heutigen musiktheatralischen Perspektiven. Kerngedanke des neuen Festivals ist Zeitgenossenschaft, die Verortung von Musiktheater in der Gegenwart. Gleichzeitig spürt das Festival Verbindungen von zeitgenössischem Musiktheater zu anderen Genres und Kunstformen wie Sprechtheater, bildende Kunst und Tanz nach und geht mit Münchner Kunst- und Kulturinstitutionen Partnerschaften ein. Für die erste Ausgabe kooperiert die Bayerische Staatsoper mit den Münchner Kammerspielen, dem Residenztheater und dem Münchner Volkstheater mit und verbindet die Klangwelten von Georg Friedrich Haas mit Musik von Claudio Monteverdi.
Ich schreibe kein Theater der Grausamkeit. Ich schreibe ein Theater der Liebe.
- Georg Friedrich Haas
Koma, neben Bluthaus und Thomas das dritte Werk der zwischen 2011 und 2016 entstanden Opern von Georg Friedrich Haas und Händl Klaus, wird verbunden mit Monteverdis Il combattimento di Tancredi e Clorinda in der dritten Ausgabe von Ja, Mai im Mai 2024 in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen und dem Münchner Volkstheater im neuen Volkstheater zur Aufführung kommen.