Bayerisches Staatsorchester
2024–25
Vor einem halben Jahrtausend begann die Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters. Das Jahr 1523 markiert den Beginn des institutionalisierten Musizierens im instrumentalen Verband am bayerischen Hof; damit entstand die Keimzelle des heutigen Bayerischen Staatsorchesters, das sich mithin auf eine inzwischen fünfhundertjährige Geschichte berufen kann. Aus kleinen Anfängen im höfischen Kontext wurde allmählich ein großes Opernorchester, das bald auch regelmäßig symphonische Werke aufführte und seit dem frühen 19. Jahrhundert im Rahmen der Musikalischen Akademie die erste öffentliche Konzertreihe in München veranstaltet. Heute gehört das Bayerische Staatsorchester zu den internationalen Spitzenensembles mit Mitgliedern aus vierundzwanzig Nationen. Die Exzellenz und Vielseitigkeit dieses Klangkörpers, der im Orchestergraben genauso wie auf dem Konzertpodium zu Hause ist, wird weltweit geschätzt; seit 2013 wurde das Staatsorchester neun Mal in Folge von 50 internationalen Kritikern in der Zeitschrift Opernwelt zum „Orchester des Jahres“ gewählt.
Nach einer Vielzahl von besonderen Konzerten und Veranstaltungen im Jubiläumsjahr – darunter eine Sommertournee durch europäische Musikmetropolen – knüpft die Spielzeit 2024/25 nahtlos an die Vielfalt und Exzellenz an, für die das Orchester in München und weltweit geschätzt wird.
Große Symphonik, exzellente Solisten und spannende Newcomer in den Akademiekonzerten versprechen aufregende Abende mit berühmten und seltenen Werke auf den Programmen, die in teils ungewohnten Kombinationen ein neues Licht auf vermeintlich vertraute Kompositionen werfen. Exquisite Kammermusikformationen, vom Streich- und Bläserquintett über Hornensemble bis zur großen Achterbesetzung werden in der Allerheiligen Hofkirche und im Cuvilliés-Theater zu erleben sein. Die Themenkonzerte bringen neuerlich einen Austausch von Musik und Wissenschaft. Außerdem freuen wir uns auf die Nachwuchsprojekte mit der Hermann-Levi-Akademie und dem Jugendorchester ATTACCA.