Presseinfo: Wiederaufnahme "Illusionen - wie Schwanensee"

München, 20. Mai 2025
PRESSEINFORMATION
 
ZWISCHEN WIRKLICHKEIT UND WAHN: "ILLUSIONEN – WIE SCHWANENSEE" ZURÜCK AUF DEM SPIELPLAN
 
Mit der Wiederaufnahme von Illusionen – wie Schwanensee kehrt eines der bedeutendsten Werke des Choreographen John Neumeier in neuer Besetzung auf die Bühne des Nationaltheaters zurück. Das Bayerische Staatsballett zeigt nach neunjähriger Pause ab Samstag, 24. Mai 2025, eine Interpretation des klassischen Schwanensee, in der sich das Leben König Ludwigs II. kongenial mit Tschaikowskis Ballettmusik verbindet. Ergänzend dazu steht am Mittwoch, 21. Mai 2025, ein Ballett extra-Talk mit John Neumeier auf dem Programm.

NEUMEIERS BALLETTKLASSIKER WIEDER AUF DEM SPIELPLAN

Ein König, der sich zwischen höfischer Repräsentation und innerer Zerrissenheit verliert; eine Version von Schwanensee, die sich vom Bild des romantischen Märchens löst und zu einem Spiegel der Seele wird. John NeumeiersIllusionen – wie Schwanensee ist weit mehr als eine Adaption des berühmten Ballettklassikers von Marius Petipa und Lew Iwanow. Das 1976 beim Hamburg Ballett uraufgeführte Werk gilt als eine der persönlichsten Arbeiten Neumeiers und verbindet das Leben von König Ludwig II. mit Tschaikowskis Musik zu einer komplexen Reflexion über Identität, Wirklichkeitsflucht und Sehnsucht nach menschlicher Nähe.
 
Der König steht im Zentrum des Geschehens und flüchtet sich in die theatrale Wirklichkeit einer Schwanensee-Aufführung, bei der er auf die Erlösung von seinen existentiellen Qualen hofft. Auch die unvollendeten Mauern des Schlosses von Herrenchiemsee finden sich wieder – ein Bild seiner nicht zu stillenden Sehnsucht nach Vollendung und gleichzeitig Sinnbild seines Gefängnisses. Der bekannte weiße Akt aus Schwanensee, in dem Prinz Siegfried auf die Schwanenkönigin Odette trifft und sich in sie verliebt, wird als Illusion und Traumwelt des Königs erlebbar gemacht. Die Produktion gehört seit ihrer Münchner Erstaufführung im Jahr 2011 zum Repertoire des Bayerischen Staatsballetts und wird nun wiederaufgenommen – nach neunjähriger Pause mit einer vollständig neuen Besetzung.
 
Für die Wiederaufnahme am Samstag, 24. Mai 2025, studiert Jakob Feyferlik die Rolle des Königs ein. Ksenia Shevtsova wird als Prinzessin Natalia auf der Bühne stehen. Die berühmten Schwanensee-Figuren Odette und Siegfried werden von Madison Young und Matteo Dilaghi verkörpert, während Severin Brunhuber als „der Mann im Schatten“ zu erleben ist. Die musikalische Leitung übernimmt Gavin Sutherland

Termine
Samstag, 24.05.2025, 19.30 Uhr, Wiederaufnahme
Mittwoch, 28.05.2025, 19.30 Uhr
Freitag, 30.05.2025, 19.30 Uhr
Samstag, 31.05.2025, 19.30 Uhr

BALLETT EXTRA ZU "ILLUSIONEN - WIE SCHWANENSEE"

Der Ballett extra-Talk mit John Neumeier und Dramaturg Dr. Christoph Gaiser wird sich am Mittwoch, 21. Mai 2025, den Vorbildern und Inspirationen des Choreographen widmen und die künstlerischen Herausforderungen der Wiederaufnahme thematisieren. Veranstaltungsort ist der Salon Luitpold, über den auch die Tickets erhältlich sind.
 
Ballett extra:
Mittwoch, 21. Mai 2025, 19.00 Uhr, Gespräch mit John Neumeier
Salon Luitpold

PROBEN FÜR "SPHÄREN0.3" GESTARTET

Die Proben für die Premiere von Sphären.03am 27. Juni 2025 im Rahmen der Münchner Opernfestspiele haben begonnen. Unter der Leitung der beiden diesjährigen Kurator:innen Sol León & Paul Lightfoot arbeitet das Ensemble des Bayerischen Staatsballetts an der Umsetzung der dritten Auflage eines Programmes, das verschiedene neue künstlerische Tanzsprachen zu entdecken sucht.
 
Die Compagnie wird das Duo Shutters Shut und das Sechs-Personen-Stück Subject to Change von Sol León und Paul Lightfoot zeigen. Außerdem haben León & Lightfoot den Katalanen Pau Aran Gimeno, den Bulgaren Dimo Milev und das italienisch-kroatische Duo Eliana Stragapede & Borna Babić eingeladen, im Prinzregententheater eigene Arbeiten zu präsentieren. Gimeno erarbeitet ein Stück aus dem Jahre 2023 mit sieben Tänzer:innen der Compagnie, Milev und das Duo Stragapede & Babić kreieren hingegen mit fünf bzw. vier Tänzer:innen der Compagnie neue Werke.