Presseinfo: Festspielpremiere Sphären
München, 1. Juli 2024
PRESSEINFORMATION: DAS STAATSBALLETT IN NEUEN SPHÄREN
Die Münchner Opernfestspiele sind gestartet und das Bayerische Staatsballett beteiligt sich mit der von Angelin Preljocaj kuratieren Ausgabe von Sphären. 02, drei Repertoirewerken und einem Ballett extra am diesjährigen Festspielsommer.
PREMIERE SPHÄREN.02
Auch in diesem Festspielsommer stehen beim Bayerischen Staatsballett zum Saisonabschluss wieder die Kreationen junger Choreograph:innen auf dem Programm: Die 2024 von Angelin Preljocaj kuratierte Ausgabe vonSphären. 02 präsentiert zwei neue Werke von Émilie Lalande und Edouard Hue. Von Angelin Preljocaj selbst gelangt zudem das Duo für zwei Männer Un trait d’union zur Aufführung. Die Vorstellungsserie findet 2024 im Cuvilliés-Theater statt. Zwei der drei Werke werden dann erneut zur Spielzeiteröffnung beim UniCredit Septemberfest 2024 im Nationaltheater gezeigt
Angelin Preljocaj
Der französische Choreograph hat für die von ihm konzipierte zweite „choreographische Sphäre“ sein Werk Un trait d’union ausgewählt. Dieses eindrückliche Männer-Duo für zwei Tänzer wurde 1989 im Rahmen der Tanzbiennale in Paris uraufgeführt. Darin verhandelt wird das Thema Einsamkeit, die Sehnsucht nach zwischenmenschlicher Verbindung sowie Gefühle von Freundschaft und Hass. Ballettdirektor Laurent Hilaire studiert das Werk aktuell persönlich mit den Tänzern Severin Brunhuber, Konstantin Ivkin, Vladislav Kozlov und Florian Ulrich Sollfrank ein. Nach Le Parc (2024), Le Sacre du Printemps (1995) und Larmes Blanches (1992) ist Un trait d’union Preljocajs viertes Werk im Repertoire des Bayerischen Staatsballetts.
Émilie Lalande
Émilie Lalande, als Tänzerin am Pariser Conservatorium und in Cannes ausgebildet, schloss sich 2008 dem Ballet Preljocaj in Aix-en-Provence an. Zehn Jahre lang tanzte sie wichtige Rollen aus dem dortigen Repertoire. 2015 gründete sie ihre eigene Compagnie, die „Compagnie (1)Promptu“, um selbst choreographisch tätig sein zu können. Geprägt vom zeitgenössischen Stil Angelin Preljocajs entwirft sie in ihrer Version von Le Spectre de la rose zur Musik von Carl Maria von Weber und drei weiteren Komponisten ein Szenario um zwei Paare – als Hommage an Preljocajs eigene Version von Spectre, die dieser 1993 für das Ballett der Pariser Oper entworfen hatte.
Edouard Hue
Die Arbeit von Edouard Hue ist mit Skinny Hearts betitelt. Zur Musik des Sounddesigners, Komponisten und Konzertpianisten Jonathan Soucasse sind auf der Bühne acht Tänzerinnen zu sehen. Aufgrund extremer Kälte sind sie entgegen ihres eigentlich einzelgängerischen Charakters dazu gezwungen, als Gruppe zusammen zu rücken. So sind die Darstellerinnen in einer paradoxen Situation gefangen: Auf der einen Seite suchen sie nach Wärme und Geborgenheit, auf der anderen streben sie nach Selbstentfaltung ohne Herdengeruch. Der 2019 mit dem Schweizer Tanzpreis als „herausragender Tänzer“ ausgezeichnete Edouard Hue arbeitete unter anderem mit Hofesh Shechter, Damien Jalet und Olivier Dubois zusammen und ist seit 2014 auch als Choreograph tätig.
Termine
Donnerstag, 18. Juli 2024, 19.30 Uhr, PREMIERE
Samstag, 20. Juli 2024, 19.30 Uhr
Sonntag, 21. Juli 2024, 19.30 Uhr
Montag, 22. Juli 2024, 19.30 Uhr
Cuvillies-Theater
BALLETTPROGRAMM MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE
Bei den diesjährigen Münchner Opernfestspielen ist das Bayerische Staatsballett mit insgesamt acht Programmpunkten beteiligt. Neben der Premierenserie von Sphären. 02 ab Donnerstag, den 18. Juli 2024, zeigt das Ensemble die beiden Neuproduktionen der Spielzeit, Le Parc (3.7.2024) und den Triple Bill Duato / Skeels / Eyal (10.7.2024). Am Freitag, 19. Juli 2024 gibt zudem die Solistin Ksenia Shevtsova an der Seite von Osiel Gouneo ihr Debüt als Tatjana in Onegin.
Das letzte Ballett extra dieser Saison am Freitag, 5. Juli 2024 widmet sich anlässlich der Neukreationen von Sphären.02 im Café Luitpold dem „Tanz der Zukunft". Die vier Ensemblemitglieder Dani Gibson, Jasmine Henry, Margaret Whyte und Daniella Venter teilen mit dem Publikum ihre Sicht auf das Verhätlnis von klassischen und zeitgenössischen Tanzssprachen.