Presseinformation: DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN am 30. Januar 2022

Am Sonntag, 30. Januar 2022, 19 Uhr, kommt Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein zur Premiere.
 
Zuletzt für Der Rosenkavalier (2021) von Richard Strauss an der Bayerischen Staatsoper, inszeniert Barrie Kosky in einem Bühnenbild von Michael Levine die dritte Premiere der Spielzeit 2021-22 unter Staatsintendant Serge Dorny. Der Regisseur erhebt die Metamorphose zum Prinzip seiner Inszenierung und beschwört in traumgleichen Bildern die verwandelnde Kraft der Erinnerung. Die ganze Oper erzählt vom Wunsch einer großen Versöhnung: keiner geringeren als der zwischen den Sphären der Natur und der Kultur, die das Werk auch musikalisch raffiniert und vielschichtig ineinander spiegelt.
 
Das Bayerische Staatsorchester steht unter der Musikalischen Leitung von Mirga Gražinytė-Tyla, die ihr Hausdebüt im Rahmen dieser Produktion gibt.
Elena Tsallagova ist in der Titelrolle zu erleben. Wolfgang Koch singt in einem Rollendebüt die Partie des Försters. Angela Brower ist als Fuchs zu erleben.
 
Die Premiere findet aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen mit einer Kapazität von 25 % der Plätze und unter Einhaltung der 2G+ Regelung (geimpft oder genesen und getestet) im Nationaltheater statt.
Die Vorstellung am Donnerstag, 3. Februar 2022, 19.30 Uhr wird live auf BR-Klassik im Radio zu hören sein.
 
Zur Unterstützung Ihrer Berichterstattung über Das schlaue Füchslein bieten wir Ihnen im Pressebereich der Website ein Media-Kit mit Bild- und Audiomaterial sowie Ausschnitte des Programmbuchs an. Bis zum Premierenabend werden diese Inhalte laufend ergänzt.

DAS WERK

Leoš Janáček kreierte mit dieser Oper eine anrührende und eher unsentimentale Liebesszene für die Operngeschichte. Jedoch spielt diese sich nicht zwischen Menschen ab, sondern zwischen zwei jungen, erotisch unerfahrenen Füchsen.
 
Der Komponist verleiht ihrer Begegnung den unwiederholbaren Zauber des „Zum-ersten-Mal". Tiere wie Menschen stattet er in seiner Musik mit starken Emotionen aus, verleiht Wut und Melancholie, Liebe und Ekstase in seiner unverwechselbaren Tonsprache einen Ausdruck. Sein nach einer Bildergeschichte verfasstes Libretto handelt von einer jungen Füchsin, die vom Förster gefangen wird, auf seinem Hof die Hühner zur Revolution aufwiegelt, bevor sie ihnen die Kehle durchbeißt, Reißaus nimmt, den Dachs aus seiner Höhle vertreibt, den Fuchs heiratet, eine unüberschaubare Anzahl von Nachkommen in die Welt setzt und schließlich vom Wilderer erschossen wird.
 
Das Werk handelt von der Sehnsucht nach einer großen Versöhnung zwischen den Sphären der Natur und der Kultur, die das Werk musikalisch vielschichtig spiegelt.

Staatsintendant Serge Dorny zur kommenden Premiere:
Das schlaue Füchslein ist eine Ode an Leben und Tod, eine feministische Oper, die keine andere Gesetzlichkeit kennt als die Natur. Mit opulenten Orchesterfarben wirft das Werk ein Licht auf die tausenden mikroskopischen Existenzen der Natur, in denen Funken von Verlangen, aber auch von Sehnsucht aufleuchten. Das Zyklische kann verstanden werden als einfache Abfolge von Lebensphasen eines Wesens oder Objektes, es ist Gegenstand mehrerer Bereiche: der Biologie, Soziologie, Demographie, Wirtschaft, Umwelt … Im Lebenszyklus vereinen sich die Gesten des Beginnens und Erschaffens – inklusive der Reproduktion – sowie des Endens und des Todes."

DIE INSZENIERUNG

Staatsintendant Serge Dorny konnte Regisseur Barrie Kosky auch für diese Spielzeit 2021-22 für eine Produktion der Bayerischen Staatsoper gewinnen.
Zuletzt inszenierte Kosky Richard Strauss' Der Rosenkavalier. Die Neuproduktion von Leoš Janáčeks Oper steht unter der Musikalischen Leitung der Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla. Sie markiert ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper, der Beginn einer längerfristigen Partnerschaft.
Das Bühnenbild für Das schlaue Füchslein entwirft der kanadische Bühnenbildner Michael Levine. Es ist die erste Zusammenarbeit des Bühnenbildners mit Barrie Kosky. Levine ist außerdem erstmals an der Bayerischen Staatsoper in einer Produktion involviert.
 
In seiner Inszenierung löst sich Barrie Kosky von einer realistisch-naturalistischen Aufführungstradition und hebt die Kernthematik des Werks, den Kreislauf des Lebens und die Allverbundenheit von Mensch, Tier und Natur, hervor. Die Figuren der Oper, Menschen wie Tiere, begreift er dabei als heutig.
Als Ensemblestück steht die Neuproduktion in einer Linie mit der Eröffnungspremiere der Spielzeit Die Nase von Dmitri Schostakowitsch.

DIE BESETZUNG

Bayerischer Kammersänger Wolfgang Koch ist als Förster zu erleben. Die Titelpartie des Füchslein Schlaukopfs hat Elena Tsallagova inne. 2008 war die Sängerin Mitglied im Ensemble der Bayerischen Staatsoper. Die Rolle des Füchsleins sang sie bereits am Theatre des Champs-Elysées und in Birmingham, in einer konzertanten Aufführung, unter Mirga Gražinytė-Tyla.
Angela Brower, ehemals Mitglied im Opernstudio und Ensemble, kehrt als Fuchs für die Neuproduktion zurück an die Bayerische Staatsoper.
In weiteren Rollen singen unter anderem die Ensemble-Mitglieder Milan Siljanov (Haraschta), Caspar Singh (Pasek), Mirjam Mesak (Frau Pasek) und Martin Snell (Der Pfarrer).
Für den Kinderchor der Bayerischen Staatsoper ist es die erste Neuproduktion seit über zwei Jahren.

Musikalische Leitung – Mirga Gražinytė-Tyla
Inszenierung – Barrie Kosky
Bühne – Michael Levine
Kostüme – Victoria Behr
Licht – Franck Evin
Chöre – Stellario Fagone
Dramaturgie – Katja Leclerc
 
Förster – Wolfgang Koch
Die Frau Försterin – Lindsay Ammann
Der Schulmeister – Jonas Hacker
Der Pfarrer – Martin Snell
Haraschta – Milan Siljanov
Pasek – Caspar Singh
Füchslein Schlaukopf – Elena Tsallagova
Frau Pasek – Mirjam Mesak
Fuchs – Angela Brower
Das junge Füchslein Schlaukopf – Solist des Kinderchors
Frantik – Solist des Kinderchors
Pepik – Solist des Kinderchors
Dackel – Yajie Zhang
Hahn – Armando Elizondo
Schopfhenne – Eliza Boom
Grille – Solist des Kinderchors
Heuschreck – Solist des Kinderchors
Frosch – Solist des Kinderchors
Specht – Yajie Zhang
Mücke – Jonas Hacker
Dachs – Martin Snell
Eule – Lindsay Ammann
Häher – Mirjam Mesak
Junge Füchse – Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
 
Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor
Kinderchor der Bayerischen Staatsoper

„DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN" DIGITAL

Neben dem für die Presse verfügbaren Medien-Paket stellt die Bayerische Staatsoper auch ein öffentliches Digital-Angebot der Neuproduktion zur Verfügung.
 
Unter den sogenannten Füchslein. Files werden mit Beginn der Proben anhand von verschiedenen Formaten täglich neue Eindrücke der Inszenierung dokumentiert.
Eine neue Folge vom Podcast wie „HOW TO OPER – der Podcast für Neulinge und Neugierige“, eine Fotogalerie zu Einblicken hinter die Kulissen sowie ein Interview mit Regisseur Barrie Kosky sind derzeit unter den Füchlsein.Files zu finden.
 
Das Media-Kit für Pressezwecke sowie die Füchslein.Files werden bis zur Premiere am Sonntag, 30. Januar 2022 laufend erweitert.

VORSTELLUNGEN

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN
Oper in drei Akten von Leoš Janáček (1924)
 
PREMIERE
So, 30.01.2022, 19.00 Uhr

EINFÜHRUNGSMATINEE
So, 23.01.22, 11.00 Uhr
Nationaltheater
 
WEITERE VORSTELLUNGEN
Do, 03.02.22, 19.30 Uhr
So, 06.02.22, 17.00 Uhr
Mo, 07.02.22, 11.00 Uhr
Do, 10.02.22, 19.30 Uhr
Sa, 12.02.22, 19.00 Uhr
Di, 15.02.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater

BR-KLASSIK RADIO ÜBERTRAGUNG
Do, 03.02.2022, 19.30 Uhr

SCHULE & CO: SCHULVORSTELLUNG „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN" AM 7. FEBRUAR 2022

Das Schule & Co-Programm der Bayerischen Staatsoper bietet im Rahmen der anstehenden Premiere eine Schulvorstellung zu Das schlaue Füchlsein am Montag, 7. Februar 2022, 11 Uhr, an.
Hierbei wird klar herausgearbeitet, dass es dem Regisseur Barrie Kosky in seiner Inszenierung nicht darum geht, ein realistisches Bild der Natur auf die Bühne zu bringen. Vielmehr entwickelt er in schillernden Theaterbildern eine szenische Metapher für eine Feier des Kreislaufs des Lebens.

SCHULVORSTELLUNG „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN"
Mo, 07.02.22, 11.00 Uhr
Nationaltheater
 
Für Jugendliche, ab der 9. Schulklasse
Dauer ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
Karten: 10 € pro Schüler:in über schulbestellung@ staatsoper. de
 
Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen der Schule & Co Schulvorstellung finden Sie auf der Website

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BAYERISCHE STAATSOPER
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Kontakt
Michael Wuerges
Direktor Strategische Kommunikation, Presse
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Managerin Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
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