Infos
Eine Oper in zwei Akten nach Steven Berkoffs gleichnamigen Theaterstück
Komponist Mark-Anthony Turnage
Münchner Opernfestspiele
Dienstag, 27. Juni 2017
20.30 Uhr – 21.50 Uhr
Postpalast
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Dauer ca. 1 Stunden 20 Minuten
Preise PG24
Premiere am 26. Juni 2017
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Partner der Festspiel-Werkstatt
Besetzung
- Musikalische Leitung
- Oksana Lyniv
- Inszenierung
- Wolfgang Nägele
- Ausstattung
- Franziska Boos
- Licht
- Benjamin Richter
- Dramaturgie
- Rainer Karlitschek
- Mom/ Waitress 2/ Sphinx 1
- Miranda Keys
- Wife/ Waitress 1/ Sphinx 2
- Okka von der Damerau
- Eddy
- Tim Kuypers
- Dad/ Café Manager/ Chief of Police
- Robert Bork
- Bayerisches Staatsorchester
Medien
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Grausamer kann das Schicksal nicht zuschlagen: Einer Prophezeiung folgend ermordet Ödipus unwissentlich seinen Vater und heiratet seine Mutter. Seit der Antike hat der von zahlreichen Autoren adaptierte Mythos des thebanischen Herrschers seine Wucht auf der Bühne entfaltet und der Idee von freier Willensentscheidung Kontra geboten. Der Londoner Schauspieler und Dramatiker Steven Berkoff verlegt in seiner Version der Geschichte das Geschehen in einen sozialen Brennpunkt seiner Heimatstadt und lässt die sozialen Zwänge und Grausamkeiten der Gegenwart in den Mythos einfließen. Die Opernversion von Mark-Anthony Turnage wiederum basiert auf Berkoffs Drama. Sie spielt frech mit musikalischen Stilen des 20. Jahrhunderts und entfaltet dadurch eine ganz eigene Wucht. Das Werk wurde 1988 bei der Münchner Biennale uraufgeführt und war der internationale Durchbruch des Komponisten. Fast 30 Jahre später nimmt sich nun ein junges Produktionsteam erneut des Stückes an und stellt sich im Rahmen der Festspiel-Werkstatt den zeitlosen Fragen dieses Mythos’.
Biografien
Oksana Lyniv, geboren in Brody/Ukraine, studierte Dirigieren u. a. an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Von 2008 bis 2013 war sie stellvertretende Chefdirigentin am Akademischen Nationaltheater Odessa. Als Dirigentin leitete sie u. a. Opernaufführungen an der Estnischen Nationaloper und der Oper Bonn. Von 2013 bis 2017 war sie an der Bayerischen Staatsoper als Assistentin des Generalmusikdirektors Kirill Petrenko engagiert. Hier dirigierte sie u. a. La clemenza di Tito, Ariadne auf Naxos, Greek und Lady Macbeth von Mzensk. 2015 debütierte sie an der Kungliga Operan in Stockholm mit Der Nussknacker, es folgten weitere Debüts u. a. am Gran Teatre del Liceu in Barcelona (Der fliegende Holländer). Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie Chefdirigentin der Oper Graz. (Stand: 2019)
Blog

Opernstudio-Tagebuch (5): Ödipus im Postpalast
Premiere in der Festspiel-Werkstatt! Ein junges Team entstaubt einen alten Mythos. In Mark-Anthony Turnages Oper „Greek“ ist Opernstudio-Mitglied Olga Fedorova Korrepetitorin und Teil des Orchesters. Bildhaft schildert sie, warum der Ödipus-Mythos zeitlos ist und man Musik wie eine neue Sprache lernen kann. mehr lesen
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