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Märchenoper in drei Bildern
Komponist Engelbert Humperdinck · Libretto von Adelheid Wette
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Dienstag, 20. Dezember 2016
11.00 Uhr – 13.25 Uhr
Nationaltheater
Dauer ca. 2 Stunden 25 Minuten · 1.+2. Bild (ca. 11.00 - 12.05 Uhr) · Pause (ca. 12.05 - 12.35 Uhr) · 3. Bild (ca. 12.35 - 13.20 Uhr)
Preise F , € - /- /- /- /- /- /9 /6
Download Besetzungszettel (PDF)-
In Kooperation mit der Welsh National Opera, Cardiff
Besetzung
- Musikalische Leitung
- Tomáš Hanus
- Inszenierung
- Richard Jones
- Bühne und Kostüme
- John Macfarlane
- Neueinstudierung
- Benjamin Davis
- Lichtkonzept
- Jennifer Tipton
- Licht
- Michael Bauer
- Choreographie
- Linda Dobell
- Einstudierung Choreographie
- Anjali Mehra
- Einstudierung Kinderchor
- Stellario Fagone
- Peter, Besenbinder
- Markus Eiche
- Gertrud
- Helena Zubanovich
- Hänsel
- Tara Erraught
- Gretel
- Elsa Benoit
- Die Knusperhexe
- Kevin Conners
- Sandmännchen
- Selene Zanetti
- Taumännchen
- Paula Iancic
- Echo I
- Selene Zanetti
- Echo II
- Anna El-Khashem
- Echo III
- Paula Iancic
- Echo IV
- Niamh O’Sullivan
- Echo V
- Alyona Abramowa
- Kinderchor
- Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
- Bayerisches Staatsorchester
- Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
Medien
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Seit der Uraufführung 1893 ist Humperdincks berühmteste Oper Hänsel und Gretel ungebrochen populär und über Generationen hinweg fast zu einem Synonym für den ersten familiären Opernbesuch geworden. „Brüderchen, komm tanz mit mir!“ – „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?“ – tanzende Geschwister, Tau- und Sandmännchen, Hexe und Eltern: ein Panoptikum aller Märchenvorstellung des 19. Jahrhunderts. Und dennoch: eine Geschichte voll Entbehrung, Hunger und dem Wunsch nach Überfluss mit einer klaren Moral: „Wenn die Not aufs höchste steigt, Gott der Herr die Hand uns reicht!“
Und in Richard Jones opulenter, bunter Inszenierung ein wahres Muss!
Erstes Bild
Hänsel und Gretel sind allein zuhause und wollen nicht arbeiten. Sie haben Hunger und sind traurig, dass es bei ihnen meistens kaum etwas zu essen gibt. Gretel zeigt ihrem Bruder den frisch gefüllten Milchtopf, mit dem die Mutter abends Reisbrei kochen möchte. Beide versuchen mehrmals von der Milch, die immer weniger wird. Sie toben herum und tanzen, als die Mutter nach Hause kommt. Zornig will sie die Kinder bestrafen, zerschlägt dabei versehentlich den Milchtopf und schickt die beiden zum Beerensammeln. Verzweifelt beklagt sie die Armut der Familie.
Der Vater kommt fröhlich nach Hause. Seine Geschäfte liefen ausnahmsweise gut, er hat sich angetrunken und bringt eine Tasche voller Lebensmittel mit. Besorgt um seine Kinder, erzählt er seiner Frau von der Knusperhexe, die Kinder im Ofen bäckt und als Lebkuchenkinder verzehrt. Die Eltern machen sich auf, ihre Kinder zu suchen.
Zweites Bild
Hänsel hat Beeren gesammelt und Gretel einen Blumenkranz geflochten. Hungrig und immer wilder essen sie die Beeren auf. Sie finden den Weg nach Hause nicht mehr. Ängstlich irren sie herum. Ein seltsames Wesen erscheint: der Sandmann, der ihnen Sand in die Augen streut. Schlaftrunken beten sie den Abendsegen und legen sich schlafen. Sie träumen.
Drittes Bild
Am nächsten Morgen werden die Geschwister von einem weiteren unbekannten Wesen geweckt, das sich als Taumännchen vorstellt. Sie bemerken, dass sie beide denselben Traum hatten. Sie stoßen plötzlich auf riesige Süßigkeiten und stopfen sie sich in den Mund. Eine geheimnisvolle Stimme beantwortet jeden Bissen, Hänsel und Gretel tun sie als Täuschung ab und essen weiter. Sie werden von der Knusperhexe gefasst. Mit immer mehr Essen werden die beiden überwältigt, Hänsel wird gefesselt. In einem großen Ofen will die Hexe die Kinder backen. Schlau überlisten die Geschwister die Hexe und stoßen sie in den heißen Ofen. Plötzlich werden zahlreiche Kinder wieder lebendig, die bei der Hexe als Lebkuchenkinder gehalten wurde. Die besorgten Eltern kommen herein, alle freuen sich über das Wiedersehen und die tote Hexe.
Premiere von Engelbert Humperdincks "Hänsel und Gretel" am 24. März 2013 im Nationaltheater
Biografien
Tomáš Hanus studierte an der Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst in seiner Heimatstadt Brünn/Tschechien. 1999 machte er als Gewinner des Internationalen Dirigentenwettbewerbs in Kattowitz auf sich aufmerksam. Seit seinem Debüt am Nationaltheater Prag im Jahr 2001 mit Bedřich Smetanas Die Teufelswand dirigierte er dort zahlreiche Vorstellungen. Von 2007 bis 2009 war er Musikalischer Direktor des Nationaltheaters in Brünn. Gastengagements führten ihn an die Opernhäuser von Paris, Madrid, Berlin, Dresden, Wien, Basel, Kopenhagen, Oslo, Helsinki, Lyon und Warschau. Zudem dirigierte er Konzerte mit Orchestern wie dem Bayerischen Staatsorchester, dem London Symphony Orchestra, dem Ensemble intercontemporain, dem Staatsorchester Stuttgart, der Camerata Salzburg und der Tschechischen Philharmonie. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er Music Director der Welsh National Opera. An der Bayerischen Staatsoper dirigierte er u. a. Die Sache Makropolus, Rusalka und Hänsel und Gretel. (Stand: 2018)