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L'Après-midi d'un faune / Les Biches / Shéhérazade
Choreographie Bronislawa Nijinska / Vaslav Nijinsky / Mikhail Fokine · Komponist Francis Poulenc / Claude Debussy / Nikolai Rimski Korsakow
Sonntag, 22. Juni 2014
18.00 Uhr – 20.15 Uhr
Nationaltheater
Dauer ca. 2 Stunden 15 Minuten · Les Biches (ca. 18.00 - 18.35 Uhr) · Pause (ca. 18.35 - 18.40 Uhr) · L'Après-midi d'un faune (ca. 18.40 - 18.50 Uhr) · Pause (ca. 18.50 - 19.20 Uhr) · Shéhérazade (ca. 19.20 - 20.05 Uhr)
Preise G
Download Besetzungszettel (PDF)Besetzung
- Musikalische Leitung
- Valery Ovsyanikov
- Orchester
- Bayerisches Staatsorchester
L'Après-midi d'un faune
- Choreographie
- Vaslav Nijinsky
- Musik
- Claude Debussy
- Bühne und Kostüm
- Léon Bakst
- Licht
- Christian Kass
- Der Faun
- Lukáš Slavický
- Die Nymphe
- Daria Sukhorukova
- Nymphe 1
- Giuliana Bottino
- Nymphe 2
- Ilana Werner
- Nymphe 3
- Teegan Kollmann
- Nymphe 4
- Maira Fontes
- Nymphe 6
- Martina Balabanova
Les Biches
- Choreographie
- Bronislawa Nijinska
- Musik
- Francis Poulenc
- Bühne und Kostüme
- Marie Laurencin
- Licht
- Christian Kass
- Dame des Hauses
- Lisa-Maree Cullum
- Dame in Blau
- Ivy Amista
- Drei Athleten
- Matej Urban
- Drei Athleten
- Adam Zvonař
- Drei Athleten
- Jonah Cook
- Mädchen in Grau
- Katherina Markowskaja
- Mädchen in Grau
- Mai Kono
Shéhérazade
- Choreographie
- Mikhail Fokine
- Choreographische Rekonstruktion
- Isabelle Fokine
- Musik
- Nikolai Rimski-Korsakow
- Bühne und Kostüme nach den Original-Entwürfen von
- Léon Bakst
- Licht
- Christian Kass
- Realisierung Bühnenbild
- Ulrich Franz
- Realisierung Kostüme
- Astrid Eisenberger
- Zobeide
- Séverine Ferrolier
- Der Goldene Sklave
- Tigran Mikayelyan
- Shahriar
- Cyril Pierre
- Schah Zeman
- Norbert Graf
- Drei Odalisken
- Martina Balabanova
- Drei Odalisken
- Mia Rudic
- Drei Odalisken
- Zuzana Zahradníková
- Solisten und Ensemble des Bayerischen Staatsballetts
Mehr dazu
Von Paris im Jahre 1909 ausgehend eroberte sich die Tanzavantgarde in Gestalt der Ballets Russes die Welt. Das "Tanzland Deutschland" hieß die Bewegung mit offenen Armen willkommen. Bereits 1912 tanzte Vaslav Nijinsky, choreographische und tänzerische Gallionsfigur der Compagnie, im Münchner Nationaltheater. Die stilistische Vielfalt der Werke, ihre rätselhafte Mischung aus kühnster Gegenwärtigkeit und Vergötterung einer opulenten Exotik, haben bis heute ihre Faszination nicht verloren.
Auch hier blieb das Bayerische Staatsballett seiner Konzeption einer differenzierten Auseinandersetzung mit der Tradition treu. Penible Rekonstruktion einer überbordenden Bildwelt, die fast schon verloren schien, in Shéhérazade, einer tragischen Episode von Liebe und Tod. Federleichter Witz der zwanziger Jahre im Ambiente einer idealischen Côte d’Azur. Hier treiben allzu kecke Backfische (Les Biches, wie es auf Französisch heißt) ihre Scherze mit einer dazu mehr als bereitwilligen männlichen Jugend. Und der Nachmittag eines Fauns, dessen selbstverliebte, unverschämt zur Schau gestellte Sexualität bei der Uraufführung 1912 einen Skandal hervorrief. Auch hier liegt der Wert der Rekonstruktion im Detail. Claudia Jeschke und Ann Hutchinson-Guest haben die zerbrechliche Miniatur durch penible Dechiffrierung der Nijinskischen Aufzeichnungen mit äußerster Delikatesse wieder zum Leben erweckt. Sie haben dafür gesorgt, dass weder Vulgarität noch Flüchtigkeit in den Bewegungsnuancen das subtile Geschehen trüben.
Biografien
1960 in Moskau geboren, wurde nach seinem Studium am St. Petersburger Konservatorium bei Prof. W. A. Fjedotow Dirigent am dortigen Mariinski-Theater.
Er ist häufiger Gastdirigent des Royal Ballet London, des Königlich Schwedischen Balletts in Stockholm und des Finnischen Nationalballetts. Dazu kommen Konzertverpflichtungen bei zahlreichen Orchestern, u.a. Symphonie San José, Philharmonie Rochester, Pacific SO, Mexico City PO, in Turin, Ankara, Madrid, Frankfurt, Helsinki.
Valery Ovsynanikov obliegt die musikalische Leitung der Waganova Ballettakademie in St. Petersburg.
Zu seinem Ballettrepertoire zählen
Schwanensee, Dornröschen, Der Nussknacker, La Bayadère, Le Corsaire, Don Quijote, Giselle, Romeo und Julia, Cinderella, La Sylphide (Løvenskiold), La Fille mal gardée, Symphonie in C, Apollon Musaget und viele andere große Werke.