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Oper in drei Akten
Komponist Gaetano Donizetti · Libretto von Salvadore Cammarano nach dem Roman "The Bride of Lammermoor" von Walter Scott
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Samstag, 15. Juni 2019
18.00 Uhr – 21.05 Uhr
Nationaltheater
Dauer ca. 3 Stunden 05 Minuten · 1. + 2. Akt (ca. 18.00 - 19.30 Uhr) · Pause (ca. 19.30 - 20.00 Uhr) · 3. Akt (ca. 20.00 - 21.05 Uhr)
Freier Verkauf · Opern-Geschenk-Abo 170
Preise L , € 163 / 142 / 117 / 91 / 64 / 39 / 15 / 11
Premiere am 26. Januar 2015
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Termine & Karten
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Juni 2019
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Sonntag 09
Oper · 19.00 Uhr · Nationaltheater
Lucia di Lammermoor
Preise L , € 163 / 142 / 117 / 91 / 64 / 39 / 15 / 11 -
Mittwoch 12
Oper · 19.00 Uhr · Nationaltheater
Lucia di Lammermoor
Preise L , € 163 / 142 / 117 / 91 / 64 / 39 / 15 / 11 -
Samstag 15
Oper · 18.00 Uhr · Nationaltheater
Lucia di Lammermoor
Preise L , € 163 / 142 / 117 / 91 / 64 / 39 / 15 / 11
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Besetzung
- Musikalische Leitung
- Antonino Fogliani
- Inszenierung
- Barbara Wysocka
- Bühne
- Barbara Hanicka
- Kostüme
- Julia Kornacka
- Video
- Andergrand Media + Spektakle
- Licht
- Rainer Casper
- Dramaturgie
- Malte Krasting, Daniel Menne
- Chor
- Stellario Fagone
- Lord Enrico Ashton
- Quinn Kelsey
- Lucia Ashton
- Pretty Yende
- Sir Edgardo di Ravenswood
- Javier Camarena
- Lord Arturo Bucklaw
- Galeano Salas
- Raimondo Bidebent
- Alexander Tsymbalyuk
- Alisa
- Natalia Kutateladze
- Normanno
- Dean Power
- Bayerisches Staatsorchester
- Chor der Bayerischen Staatsoper
Medien
Mehr dazu
„Wenn große Emotionen nicht ehrlich ausgedrückt werden können, explodieren sie mit der Stärke einer Atombombe“ (Barbara Wysocka). Donizettis Lucia di Lammermoor – sozusagen Romeo und Julia in den schottischen Lowlands – ist keineswegs eine private Liebestragödie, sondern eine eminent politische Geschichte, die vorführt, wie ein Machtsystem die menschlichen Beziehungen bis ins Innerste deformiert und letztlich zerfrisst. Dem Aufbäumen und Verlöschen betrogener Liebe hat Donizetti seine eindringlichste Musik verliehen: Die Rache ist blutig, der Wahnsinn tödlich. Und die missbrauchten Gefühle – meint die Regisseurin – „zerstören alles und alle“.
Die Adelsfamilien Ravenswood und Ashton sind seit Menschengedenken verfeindet. Der letzte Ravenswood, Edgardo, hat Enrico Ashton, den er für den Tod seines Vaters und den Verlust des Familienbesitzes verantwortlich macht, blutige Rache geschworen. Mittlerweile sind die Ashtons allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten. Enrico sieht nur einen Weg, seiner Familie politische Macht und Reichtum zu erhalten und die Ashton-Dynastie vor ihrem Untergang zu bewahren: Seine Schwester Lucia muss Lord Arturo Bucklaw heiraten. Lucia selbst will hiervon allerdings nichts wissen. Sie hat sich ausgerechnet in Edgardo verliebt, nachdem dieser ihr beim Angriff eines wilden Stiers das Leben gerettet hatte. Bevor Edgardo, der Lucias Liebe erwidert, zu einer Reise ins Ausland aufbricht, versprechen die beiden einander ewige Treue.
Lucias beharrliche Weigerung, Arturo zu heiraten, bringt Enrico in Bedrängnis. Er beauftragt daher Normanno, die Briefe abzufangen, die Lucia und Edgardo einander schreiben, und ein Dokument zu fälschen, das Edgardo Untreue unterstellen soll. Lucia ist angesichts dieses Schreibens bestürzt. Aber erst als ihr Erzieher Raimondo sie um der Familie willen zur Zustimmung drängt und ihr einredet, das Treuegelöbnis zu Edgardo sei – weil nicht von einem Priester bestätigt – ohnehin ungültig, willigt sie resigniert in die Ehe mit Arturo ein. Kurz nachdem sie den Heiratsvertrag unterschrieben hat, kehrt Edgardo, für alle überraschend, zurück. Lucias Unterschrift ist für ihn ein so schlagender Beweis für ihre Untreue, dass er Lucia und die ganze Familie Ashton verflucht. Lucia bricht zusammen.
Um seinen Todfeind endgültig zu vernichten, sucht Enrico noch am selben Abend Edgardo auf und fordert ihn für den nächsten Morgen zum Duell. Lucia tötet Arturo in der Hochzeitsnacht und halluziniert die glückliche Vereinigung mit ihrem Geliebten Edgardo. Ihr zerrütteter Geist lässt ihre Lebenskräfte schwinden. Als Edgardo von Lucias Wahnsinn erfährt und ihre Totenglocken läuten hört, setzt er seinem Leben ein Ende.
Biografien
Barbara Wysocka, geboren in Warschau, studierte zunächst Violine an der Hochschule für Musik Freiburg und dann Regie und Schauspiel an der Theaterhochschule Krakau. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin in Theater und Film arbeitet sie seit 2007 als Regisseurin an den großen Theatern Polens und zunehmend auch in ganz Europa. Bereits ihr Deutschland-Debüt bei den Münchner Kammerspielen mit Woyzeck/Wozzeck 2012 erregte Aufsehen. Ihr Abend Chopin ohne Klavier wurde mit den wichtigsten polnischen Theaterpreisen ausgezeichnet. Nach mehreren Opernproduktionen an der Staatsoper Warschau (Teatr Wielki) wie Glass’ The Fall of the House of Usher, Dusapins Medeamaterial und der Uraufführung von Eugeniusz Knapiks Moby Dick inszenierte sie Lucia di Lammermoor an der Bayerischen Staatsoper. (Stand: 2018)
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