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Japanische Tragödie in drei Akten - 1904
Komponist Giacomo Puccini · Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
In italienischer Sprache · Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Mittwoch, 10. April 2019
19.00 Uhr – 21.55 Uhr
Nationaltheater
Dauer ca. 2 Stunden 55 Minuten · 1. Teil (ca. 19.00 - 20.00 Uhr) · Pause (ca. 20.00 - 20.30 Uhr) · 2. Teil (ca. 20.30 - 21.55 Uhr)
Preise I , € - /- /- /- /- /- /- /9
Premiere am 5. Juni 1973 | #BSObutterfly
Download Besetzungszettel (PDF) zur StücknavigationBesetzung
- Musikalische Leitung
- Antonino Fogliani
- Inszenierung
- Wolf Busse
- Bühne
- Otto Stich
- Kostüme
- Silvia Strahammer
- Chor
- Stellario Fagone
- Cio-Cio-San
- Ermonela Jaho
- Suzuki
- Annalisa Stroppa
- B. F. Pinkerton
- Riccardo Massi
- Kate Pinkerton
- Niamh O’Sullivan
- Sharpless
- Boris Pinkhasovich
- Goro Nakodo
- Ulrich Reß
- Der Fürst Yamadori
- Boris Prýgl
- Onkel Bonzo
- Peter Lobert
- Yakusidé
- Oleg Davydov
- Der Kaiserliche Kommissär
- Oğulcan Yilmaz
- Bayerisches Staatsorchester
- Chor der Bayerischen Staatsoper
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Die US-Streitkräfte zeigten immer weltweit Präsenz: Der amerikanische Leutnant Pinkerton hat in Nagasaki mit Cio-Cio-San, "Butterfly", ein Verhältnis. Sie bekommt ein Kind von ihm. Er reist ab. Nach drei Jahren kehrt er - begleitet von seiner amerikanischen Gattin - nach Japan zurück und will das Kind holen. Butterfly begeht Selbstmord.
1. Akt
Der amerikanische Marineoffizier Pinkerton besichtigt mit dem Heiratsvermittler Goro ein Landhaus in der Nähe Nagasakis, das er gekauft hat, um dort mit der Geisha Butterfly zu wohnen, die er nach japanischem Recht heiraten will. Dieses Recht besagt aber, daß er zu jeder Zeit und ohne weiteres seine Frau verlassen kann. Leichtfertig geht er über die Warnung des amerikanischen Konsuls Sharpless hinweg, der ihm sagt, Butterfly meine es ernst mit ihrer Liebe und Ehe. Er trinkt, bevor Butterfly erscheint, auf den »künftigen Ehebund mit einer echten Amerikanerin«. Mit ihren Freundinnen erscheint Butterfly, gefolgt von den Verwandten. Die Ehezeremonie ist gerade beendet, als wütend der Onkel Butterflys naht, der sie verflucht, weil sie vom Glauben der Väter abgefallen sei. Von allen gemieden und ausgestoßen hat Butterfly nur noch ihre Liebe.
2. Akt
Drei Jahre sind vergangen. Nach kurzem Glück hat Pinkerton Butterfly verlassen. Sie lebt mit ihrer Dienerin Suzuki und wartet voller Zuversicht noch immer auf die Rückkehr ihres Mannes, obwohl sie kein Lebenszeichen von ihm erhielt. Der Konsul besucht Butterfly. Er erklärt ihr, Pinkerton käme nie mehr zu ihr zurück. Daß Pinkerton inzwischen eine Amerikanerin zur Frau nahm, vermag er Butterfly nicht mehr zu sagen, als sie triumphierend Pinkertons Kind herbeiholt. Sharpless verläßt das Haus, nachdem er ihr geraten hat, den reichen Yamadori zu heiraten, der um sie geworben hatte. Sie aber fühlt sich an Pinkerton gebunden und lehnt ab. Da ertönt die Kanone im Hafen. Butterfly erkennt das Schiff Pinkertons. Voller Hoffnung und Freude schmückt sie die Zimmer und erwartet im Brautkleid den Geliebten.
3. Akt
Der Morgen bricht an. Vergebens hat Butterfly die ganze Nacht gewartet. Schließlich geht sie mit dem Kind im Arm ins Nebengemach, um etwas zu ruhen. Pinkerton und Sharpless treten ein. Suzuki erfährt alles. Jammernd verspricht sie, Butterfly vorzubereiten. Voller Reue flieht Pinkerton. Butterfly, von Stimmen aufgeweckt, erscheint; voll Hoffnung sucht sie Pinkerton. Plötzlich erscheint eine fremde Dame. Durch Sharpless erfährt Butterfly die Wahrheit. Aber damit nicht genug - man fordert auch noch das Kind. Für Butterfly bleibt nur der Tod.
© Bayerische Staatsoper
Premiere von Giacomo Puccinis "Madama Butterfly" am 5. Juni 1973 im Nationaltheater München
Biografien
Antonino Fogliani schloss sein Dirigierstudium am Giuseppe-Verdi-Konservatorium in Mailand ab und intensivierte es an der Musikakademie in Siena. 2001 gab er sein Debüt beim Rossini Opera Festival in Pesaro mit Il viaggio a Reims. Dirigate führten ihn u. a. an das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro dell’Opera in Rom, das Teatro la Fenice in Venedig, das Gran Teatro del Liceu in Barcelona, die Oper Zürich, die Semperoper Dresden sowie an die Theater in St. Gallen, Verona, Parma, Bergamo und Oslo. 2011 wurde er zum Musikdirektor des Wildbad-Festivals ernannt. Als Konzertdirigent war er u. a. mit dem Orchestra Nazionale dell’Accademia di Santa Cecilia, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo sowie dem Gürzenich-Orchester Köln zu erleben. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er als Erster Gastdirigent an der Deutschen Oper am Rhein engagiert. (Stand: 2021)