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Entdeckung, Befriedung und Konversion des Mittelmeerraums durch einen Stamm aus Amazonien für Countertenor, Bariton, Flöte, Oboe, Gitarre, Harfe, Violoncello und Schlagzeug
Komponist Mauricio Kagel
Münchner Opernfestspiele
Sonntag, 10. Juli 2016
18.00 Uhr – 19.20 Uhr
Utopia (ehemals Reithalle)
Dauer ca. 1 Stunden 20 Minuten
Preise PG24 , € 24
Premiere am 08. Juli 2016
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Partner der Festspiel-Werkstatt
Besetzung
- Musikalische Leitung
- Richard Whilds
- Szenische Einrichtung
- Frauke Meyer
- Ausstattung
- Linda Sollacher
- Video
- Marino Solokhov
- Licht
- Benedikt Zehm
- Dramaturgie
- Rainer Karlitschek
- Countertenor
- Vasily Khoroshev
- Sprecher/Bariton
- Christian Miedl
- Flöte
- Clarissa Böck
- Oboe
- Katharina Haritonov
- Gitarre
- Oliver Strömsdörfer
- Harfe
- Irmgard Gorzawski
- Violoncello
- Peter Wöpke
- Schlagzeug
- Claudio Andrés Estay González, Pieter Roijen
Medien
zur StücknavigationMehr dazu
Der argentinisch-deutsche Komponist Mauricio Kagel gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Musiktheateravantgarde nach dem Zweiten Weltkrieg. Er selbst nannte seine Werke "Instrumentales Theater": Die Musiker mit ihren Instrumenten und musikalischen Verläufen agieren zugleich szenisch. Zudem hat er in seinen Werken gesellschaftliche Themen aufgegriffen und programmatisch verarbeitet. In Mare Nostrum – der Titel greift die antike Bezeichnung für das Mittelmeer auf – thematisiert er die Verbindungslinien, Konflikte und Ideen von interkulturellen Strömungen, für die das Mittelmeer bis heute steht – durch die Flüchtlingsbewegungen der Gegenwart sind sie präsenter denn je.
Biografien
Richard Whilds, geboren in Nottingham/England, war von 1990 bis 1993 als Dirigent und Arrangeur in Brasilien tätig, bevor er als Korrepetitor an der Deutschen Oper am Rhain in Düsseldorf und Duisburg sowie am Tiroler Landestheater in Innsbruck engagiert war und 2002 an die Bayerische Staatsoper wechselte. 1997 und 2000 schuf er die Kompositionen zu den Kammeropern Islands an der Hochschule für Musik in Aachen und Donna Gallina am Tiroler Landestheater sowie die Schauspielmusik zu Hamlet. An der Bayerischen Staatsoper übernahm er bereits die Musikalische Leitung und das Arrangement für Wagnerinnen (2012) und das Dirigat zu The Bear von William Walton (2013). In der Spielzeit 2018/19 liegen die Musikalische Leitung, Komposition und Arrangements bei dem Projekt Geliebt, gehasst und trotzdem treu in seinen Händen. (Stand: 2018)