Infos
Montag, 01. März 2021
20.15 Uhr
Nationaltheater
kostenfrei
Uraufführung: 28. Juni 2019
Diese Vorstellung wird im Rahmen von Staatsoper.TV live im Internet übertragen.
zur StücknavigationBesetzung
- Choreographie
- Andrey Kaydanovskiy
- Bühne und Kostüme
- Karoline Hogl
- Dramaturgie
- Richard Schmetterer
- Soundtrack
- Dmitry Cheglakov
- Elisa
- Séverine Ferrolier
- Elisa doubles
- Maria Chiara Bono, Madeleine Dowdney, Marina Duarte, Elvina Ibraimova, Marta Navarrete Villalba
- Jack
- Jonah Cook
- Prostituierte
- Ksenia Ryzhkova
- Richard
- Jinhao Zhang
- Betty
- Carollina Bastos
- Lobby-boy
- Dustin Klein
- Selbstmörder
- Robin Strona
Medien
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Andrey Kaydanovskiy hat mit Cecil Hotel ein Kriminalballett geschaffen, das das Publikum durch die frische und zeitgemäße Art des Erzählens begeistert. Uraufgeführt wurde die Produktion im Juni 2019 im Rahmen der Reihe À Jour – Zeitgenössische Choreographien. Die Handlung lehnt sich an die mysteriösen Mordgeschichten um das berühmt-berüchtigte Cecil Hotel in Los Angeles an. Serienmörder, Verbrecher und eine Reihe dunkler Gestalten stiegen dort ab. Es kam zu Tötungsdelikten, die nie restlos aufgeklärt werden konnten und gerade deshalb zu Spekulationen Anlass gaben. In Andrey Kaydanovskiys Evokation dieses unheilschwangeren Ortes werden verschiedene Geschichten miteinander verknüpft, unterschiedliche Räume gezeigt und spannungsgeladene Episoden um Leben und Tod vorgeführt. Karoline Hogl, die auch für die Ausstattung zu Der Schneesturm verantwortlich zeichnet, hat eine mit vielen Raffinessen ausgestattete Version des Cecil Hotels für die Theaterbühne entworfen. Die Soundcollage von Dmitry Cheglakov umfasst Titel wie Que Sera, Sera mit dem Hollywood Orchestra, Women's Hour von Daphne Oram, Andrea Parker und Daz Quayle oder Death Waltz Fantasy von John Zorn. Sollten Sie sich vor einer Übernachtung im realen Cecil Hotel fürchten, empfiehlt sich diese Ballettproduktion. Denn so können Sie behaupten, trotzdem dort gewesen zu sein.
Am 16. April 2021 präsentiert Andrey Kaydanovskiy mit Der Schneesturm eine Uraufführung und sein erstes abendfüllendes Werk für das Bayerische Staatsballett.
Biografien
Hauschoreograph
Andrey Kaydanovskiy erhielt seine Ballettausbildung in Moskau, Stuttgart und Wien und tanzte anschließend im Ensemble des Balletts der Wiener Staatsoper. Seit 2009 arbeitet er neben seiner Tätigkeit als Tänzer auch als Choreograph. Seitdem entstanden Werke wie Zeitverschwendung und Stravinskys Der Feuervogel für das Wiener Staatsballett, Das hässliche Entlein für die Wiener Volksoper und Love Song, was u.a. auch am Bolshoi Theater in Moskau aufgeführt wurde. Seine Produktion Tea or coffee führte schließlich zu einer intensiveren künstlerischen Zusammenarbeit mit dem Stanislavsky Theater in Moskau, worauf er Birthday Waltz für das hundertjährige Jubiläum des Theaters sowie Pajama Party kreierte. Er choreographierte zudem zwei Werke für das Hamburger Bundesjugendballett, Perfect Example für das Tschechische Nationalballett und das für Sergei Polunin konzipierte Solo im Rahmen des Origen Festivals in der Schweiz. Im März 2018 gab er mit seinem Stück Fable am Taganka Theater in Moskau sein Debüt als Choreograph und Regisseur in einem abendfüllenden Theaterabend mit Schauspielern.
Seine Kreationen wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, so beispielsweise mit dem Preis „Best Dance Theatre Performer and Choreographer“ beim internationalen Tanzfestival TANZOLYMP in Berlin und mit dem Deutschen Tanzpreis 2016 in der Kategorie Zukunft.
2017 arbeitete Andrey Kaydanovskiy erstmals für Discovery im Rahmen von Ballettabend - Junge Choreographen mit dem Bayerischen Staatsballett zusammen. Im Juni 2019 feierte seine Neukreation Cecil Hotel in A Jour - Zeitgenössische Choreographien Premiere, die er mit dem Ensemble des Bayerischen Staatsballetts entwickelte. Für die Reihe Fester Samstag, die während der Corona-bedingten Schließung des Theaters entstand, kreierte er in seiner Rolle als Hauschoreograph das Werk petit pas, das auf humorvolle Weise Parallelen herstellte, zwischen dem ersten Tag der Schließung des Theaters und dem Geburtstag Marius Petipas, die beide auf den 11. März fielen. Im April 2021 folgt mit Der Schneesturm Kaydanovskiys erstes abendfüllendes Werk für das Bayerische Staatsballett.