Infos
Musiktheater-Projekt mit jungen Geflüchteten und Münchnern mit und ohne Migrationshintergrund
geeignet ab 16 Jahren | Neuproduktion
Freitag, 15. Dezember 2017
19.00 Uhr
Rennert-Saal
Neues Probengebäude, Einlass über die Tageskasse
Preise PG20 , € 20
Premiere am 14. Dezember 2017
Besetzung
- Konzeption und Inszenierung
- Jessica Glause
- Komposition, Arrangements und Musikalische Leitung
- Benedikt Brachtel
- Kostüme
- Lena Winkler-Hermaden
- Licht
- Thomas Wendt
- Bühne
- Valerie Dziki
- Chorleitung
- Amelie Erhard
- Theaterpädagogik
- Ursula Gessat, Nikola Ziegler
- Dramaturgie
- Daniel Menne
Musik
Violine I Anton Roters
Violine II Clemens Huber
Viola Georg Roters
Violoncello Zoé Karlikow
Kontrabass Anselm Legl
Oboe Anni Oser
Trompete Franz Tradler
Tuba Thomas Pfaffinger
Schlagzeug Thomas Würfflein
Klavier Mayuko Obuchi
Mitwirkende
Adnan Jafar, Adnan Jafar, Alexandra Baumer, Ali Madad Qorbani, Alicia Brandtner, Anna Zahlten, Cangin Memkelo, Jawad Hossani, Julia Hochholzer, Lena Kühn, Lena Ruffer, Lukas Baumer, Maja Strobelt, Maria Steinhilber, Marsha Santoso, Martin Lucke, Michael Gutdeutsch, Mila Stephan, Mohamed Diallo, Noé Lausch, Priska Kraft, Rostam Sherzad, Sahra Al-Yassin, Simon Riegel, Unity Okoji, Zahra Akhlaqi, Zekeria Majidy
Medien
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„Auch wir mussten fliehen. Auch wir brachen auf ins Ungewisse, auch wir zogen durchs Meer, auch wir gingen durch die Wüste, auch wir ersehnten das Land, in dem Milch und Honig fließen.“ Noch heute erleben Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen müssen, Ähnliches wie Moses vor dreitausend Jahren. Bereits in der Spielzeit 2015/16 haben junge Geflüchtete und Münchner Jugendliche ausgehend von einem aus Bibel, Thora und Koran bekannten Stoff in dem Musiktheaterstück NOAH ihre Erfahrungen mit Flucht und Migration thematisiert. Im Nachfolgestück MOSES, das im Dezember 2017 an der Bayerischen Staatsoper zur Uraufführung kommt, erzählen Teilnehmer von NOAH und weitere Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung anhand der Moses-Geschichte von ihrer Situation heute. Was beschäftigt Jugendliche, die aus Afghanistan, Syrien, Guinea, Nigeria und anderen Ländern geflohen sind und nun schon mehrere Jahre in München leben? Welche Rolle spielt das Thema Flucht für junge Münchner? Und wie können Menschen mit sehr unterschiedlichen Biographien gemeinsam ein Theaterstück erarbeiten? Unter der Leitung der Regisseurin Jessica Glause und des Musikers Benedikt Brachtel entsteht mit MOSES ein Stück, in dem die Mitwirkenden als DarstellerInnen, SängerInnen und MusikerInnen auf der Bühne stehen.
Biografien
Jessica Glause studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim sowie Theater und Darstellende Kunst an der Universität der Provence Aix-Marseille. Seit 2010 arbeitet sie als freiberufliche Regisseurin. Mit Inszenierungen zeitgenössischer Dramatik und eigenen Stückentwicklungen widmet sie sich aktuellen gesellschaftlichen Themen. Inszenierungen entstanden u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Theater Freiburg, am Staatsschauspiel Dresden, am Volkstheater München, an den Münchner Kammerspielen, am Volkstheater Wien und in der freien Szene. Sie ist Förderpreisträgerin der Stadt München 2018. An der Bayerischen Staatsoper inszenierte sie bereits die Produktionen NOAH und MOSES und arbeitete dabei mit Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung. (Stand: 2019)