Infos
Komponist Richard Strauss
Sonntag, 31. Januar 2010
20.00 Uhr – 21.40 Uhr
Nationaltheater
Dauer ca. 1 Stunden 40 Minuten
Preise I
Download Besetzungszettel (PDF) zur StücknavigationBesetzung
- Musikalische Leitung
- Johannes Debus
- Inszenierung
- William Friedkin
- Bühne
- Hans Schavernoch
- Kostüme
- Petra Reinhardt
- Licht
- Mark Jonathan
- Choreographie
- David Bridel
- Dramaturgie
- Peter Heilker
- Herodes
- Ulrich Reß
- Herodias
- Dalia Schaechter
- Salome
- Erika Sunnegårdh
- Jochanaan
- Alan Held
- Narraboth
- Kevin Conners
- Ein Page der Herodias
- Heike Grötzinger
- Erster Jude
- Jeff Martin
- Zweiter Jude
- Kenneth Roberson
- Dritter Jude
- Francesco Petrozzi
- Vierter Jude
- Johannes Preissinger
- Fünfter Jude
- Alfred Kuhn
- Erster Nazarener
- Christian Rieger
- Zweiter Nazarener
- John Chest
- Erster Soldat
- Andreas Kohn
- Zweiter Soldat
- Christoph Stephinger
- Ein Cappadocier
- Rüdiger Trebes
- Eine Sklavin
- Angela Brower
- Engel des Todes
- Steven Barrett
Mehr dazu
Was Salome will, das bekommt sie auch. Bisher. Aufgewachsen am Hofe ihrer verkommenen Mutter Herodias und ihres charakterlich asozialen Stiefvaters Herodes. Verständlich bei diesem familiären background, dass sich Salome überhaupt nicht damit abfinden will, einmal etwas nicht zu bekommen: Den Kuss des Propheten Johannes, des Jochanaan! Diesen Gefangenen ihrer Eltern lässt Salomes Schönheit und Verführungskunst gleichgültig. Doch Salome setzt sich durch. Mit einem Striptease erpresst sie ihren Stiefvater, Jochanaan zu enthaupten, um dessen Mund doch küssen zu können. Den Kuss bezahlt sie zwar mit dem Leben. Doch: „Allein was tut‘s“. Sie hat geküsst! Pervers? Wahnsinnig? Oder nur konsequent und doch verständlich diese Frau?
Narraboth, ein junger Hauptmann, beobachtet verliebt die Prinzessin Salome, die sich bei einem Fest des Tetrarchen Herodes langweilt. Der Page warnt Narraboth eindringlich vor dessen gefährlicher Leidenschaft.
Plötzlich hört man die Stimme des gefangengehaltenen Propheten Jochanaan, der Herodias, Salomes Mutter, wegen ihres lasterhaften Lebenswandels und Beziehung zu Herodes anklagt. Salome bittet Narraboth, ihr den Gefangenen zu zeigen. Obwohl Herodes jeden Kontakt mit dem Propheten verboten hat, gibt Narraboth Salomes Wunsch nach und führt ihr Jochanaan vor. Jochanaan wiederholt seine Anklage und fordert auch Salome auf, ihr Leben zu verändern und dem nahenden „Menschensohn“ zu folgen.
Salome ist auf dem ersten Blick dem Propheten verfallen und begehrt ihn körperlich, will ihn küssen. Narraboth nimmt sich das Leben. Jochanaan aber verweigert sich Salomes Begehren und verflucht sie.
Herodes und Herodias haben bemerkt, dass sich Salome vom Fest entfernt hat. Sie streiten sich über Jochanaan, dessen Tod von Herodias gewünscht wird. Herodes hingegen hält ihn für einen heiligen Mann. Juden und Nazarener streiten untereinander, ob die Prophezeiungen Jochanaans wahr oder nur Scharlatanerie sind. Herodes bittet Salome, für ihn zu tanzen. Er schwört, ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Trotz der Warnungen ihrer Mutter beginnt Salome für Herodes zu tanzen.
Begeistert will Herodes seinen Eid halten, doch Salome fordert zu seinem Entsetzen den Kopf des Jochanaan. Herodias triumphiert. Unerbittlich lässt sich Salome auch durch zahlreiche Versprechen nicht umstimmen und Herodes muss nachgeben. Der Prophet wird enthauptet. Salome hat ihr Ziel erreicht: Endlich kann sie Jochanaan küssen. Voller Abscheu gibt Herodes den Befehl, Salome zu töten.
© Bayerische Staatsoper
Biografien
Hans Schavernoch studierte Bühnenbild an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 1986 entwarf er für die Salzburger Festspiele das Bühnenbild zur Uraufführung von Die schwarze Maske. Aus der regelmäßigen Zusammenarbeit mit dem Regisseur Harry Kupfer entstanden u. a. die Bühnenbilder zum Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen, zur Uraufführung von Elisabeth am Theater an der Wien und zu Der Rosenkavalier bei den Salzburger Festspielen. Darüber hinaus wirkte er u. a. an der Deutschen Oper Berlin, dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper sowie der Metropolitan Opera in New York. (Stand: 2017)