Infos
Oper nach dem gleichnamigen Roman von Peter Verhelst
Komponist Saskia Bladt, Torsten Herrmann · Libretto von Anna Papst nach einem Konzept des künstlerischen Teams von "Tonguecat"
In deutscher Sprache mit Übertiteln | Neuproduktion
Münchner Opernfestspiele
Montag, 25. Juli 2016
20.00 Uhr – 21.40 Uhr
Utopia (ehemals Reithalle)
Dauer ca. 1 Stunden 40 Minuten
Preise PG24
Premiere am 25. Juli 2016
Uraufführung · Uraufführung
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Partner der Festspiel-Werkstatt
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Eine Kooperation mit der Akademie Musiktheater heute
Besetzung
- Musikalische Leitung
- Marie Jacquot
- Komposition
- Saskia Bladt, Torsten Herrmann
- Libretto
- Anna Papst
- Regie
- Martha Teresa Münder, Daniel Pfluger
- Ausstattung
- Dimana Lateva, Sammy Van den Heuvel
- Licht
- Benedikt Zehm
- Chor
- Elisabeth Löffler
- Dramaturgie
- Koen Bollen, Daniel Menne
- Die alte Ulrike (Tonguecat)
- Marzia Marzo
- Die junge Ulrike
- Federica Aventaggiato
- Die stumme Ulrike
- Emily Yabe
- Der König
- Michael Porter
- Juan, ein Weiser
- Igor Tsarkov
- Iapetos, der Titan
- Johannes Kammler
- Prometheus, sein Sohn
- Valerio Porleri
Münchener Kammerorchester
Projektchor
Statisterie und Opernballett der Bayerischen Staatsoper
Medien
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"Wer Wärme sucht, der findet sie im Zungenschlag der Erzählerin. Im Feuer, das sie hinter ihren Zähnen trägt. In der Erinnerung, mit der sie dich streichelt." Eine neue Eiszeit ist angebrochen, Wärme ein kostbares Gut geworden – viele sind süchtig nach Ulrikes Erzählungen, mit denen sie den Menschen in einer unwirtlichen Welt Nähe und Zärtlichkeit gibt. Während sie ihre Dienste anpreist, kehrt nach und nach die Erinnerung an ein verdrängtes Trauma zurück: Als Kind war sie Zeugin der brutalen Ermordung ihrer Eltern, was sie später selbst zur Mörderin werden ließ. Ulrike muss sich ihrer Vergangenheit stellen – mit verheerenden Folgen.
Absolventen des Stipendienprogramms der Akademie Musiktheater heute schreiben und inszenieren mit Tonguecat eine Oper ausgehend von dem gleichnamigen Fantasy-Roman des zeitgenössischen flämischen Autors Peter Verhelst. Die jungen Künstler untersuchen die Dynamik von Täter-Opfer-Kreisläufen: Wie werden aus Opfern Täter? Wie überträgt sich Schuld von einer Generation auf die nächste? Welche Möglichkeiten gibt es, aus der Spirale der Gewalt auszubrechen?
Biografien
Marie Jacquot studierte Posaune in Paris sowie Dirigieren in Wien und Weimar. Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse und ist Stipendiatin des Dirigentenforums. Nach ersten Erfahrungen bei Opernproduktionen u.a. auf Mauritius, in New York City und beim Festival Wien Modern assistierte sie an der Bayerischen Staatsoper GMD Kirill Petrenko bei der Uraufführung von South Pole. In den Opernfestspielen 2016 übernahm sie die musikalische Leitung der Uraufführung von Tonguecat. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie erste Kapellmeisterin und Stellvertreterin des GMD am Mainfranken Theater Würzburg, wo sie u.a. Neuproduktionen von Nabucco und Il barbiere di Siviglia leitete und derzeit Prokofjews Cindarella erarbeitet. (Stand: 2018)