Antonio Abete
Henning Ruhe
Geboren in Hamburg, studierte Klavier und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Nach einem Intendanzpraktikum an der
Staatsoper Unter den Linden Berlin war er Regieassistent am Théâtre du Châtelet in Paris und persönlicher Assistent von Robert Wilson in Paris und New York. Seit 2006 ist er Künstleragent bei Mastroianni Associates / IMG Artists in New York.
Miron Hakenbeck
Geboren in Berlin, Studium der Musiktheaterregie und –dramaturgie, es folgten Assistenzen an der Oper Chemnitz und bei den HypOp-Projekten der Berliner Staatsoper. Als Produktionsdramaturg intensive Zusammenarbeit mit Krzysztof Warlikowski für das Warschauer Teatr Rozmaitosci (jetzt TR Warszawa), das Warschauer Teatr Wielki (Wozzeck), die Opéra National de Paris (Iphigénie en Tauride, Die Sache Makropulos und Parsifal) sowie für das Theatre de la Monnaie Brüssel Médée. Daneben arbeitet er mit freien Gruppen, wie der Berliner Oper Dynamo West.
Rainer Karlitschek
Geboren in Murnau, studierte Theater- und Musikwissenschaft sowie Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und schloss dort mit einer
Arbeit über Vergangenheitsbewältigung auf dem Musiktheater der Nachkriegszeit ab. 2001 wurde er Dramaturgieassistent an der Bayerischen Staatsoper und ist seit 2006 Dramaturg für Kinder- und Jugendarbeit.
Andrea Schönhofer
Geboren in Dingolfing. Magisterstudium der Neueren Deutschen Literatur, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der LMU München und in Wien. Nach dem Studium war sie als Regie-Assistentin und Inspizientin bei den Carl-Orff-Festspielen unter der Leitung von Professor Hellmuth Matiasek engagiert. Seit Anfang des Jahres 2008 im Development der Bayerischen Staatsoper tätig; ab Spielzeitbeginn 2008/09 Dramaturgin an der Bayerischen Staatsoper.
Olaf A. Schmitt
Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Musikwissenschaft in Frankfurt a. M. Hospitierte an der Staatsoper Stuttgart, bei den Salzburger Festspielen und war als Dramaturgiemitarbeiter am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen tätig. Olaf Schmitt arbeitet seit 2005 als Musikdramaturg am Theater und Philharmonischen Orchester Heidelberg, wo das von ihm mitgestaltete Konzertprogramm vom Deutschen Musikverlegerverband mit
dem "Preis für das beste Konzertprogramm der Spielzeit 2006/07" ausgezeichnet wurde. Publikationen zum Musiktheater, Heiner Müller und Heiner Goebbels.
Julia Schmitt, Bilddramaturgin
Geboren in Aschaffenburg. Studium der Kunstgeschichte, Romanistik und
Museumspädogik an der Humboldt Universität zu Berlin. Sie arbeitete als
freie Mitarbeiterin der 1. berlinbiennale für zeitgenössiche Kunst, kuratorische Ausstellungsassistentin u.a. am New Museum of Contemporary Art,
New York, sowie als Galerieassistentin. Ab 2002 als Dramaturgin für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich für die Publikationen der 1. RuhrTriennale unter Gerard Mortier. Red Dot Design Award für die Jahresbroschüre 2004, die in Zusammenarbeit mit Gerhard Richter entstanden war. Seit 2004 Responsable artistique/ Iconographe der Publikationsabteilung der Opera national de Paris. Für die institutionelle Kommunikation - u.a. das Opernmagazin LIGNE8 - arbeitete sie eng mit zeitgenössischen Künstlern
u.a. Bill Viola, Ilya und Emilia Kabakov, Candida Höfer, Olafur Eliasson, James Turrell zusammen. 2006 Grand Prix de Luxe der CondéNast für die ästhetische Linie der Opera national de Paris.
Florian Scholz
Geboren in Heidelberg, studierte Schauspiel in Paris und an der Berliner
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch sowie Kulturmanagement an der Universität Zürich. Er arbeitete als Schauspieler an verschiedenen
deutschsprachigen Bühnen, anschließend als Regieassistent an der Berliner Schaubühne, als Assistent des Generalintendanten Stephan Märki am Deutschen Nationaltheater in Weimar und als Assistent von Gerard Mortier an der Opéra national de Paris. Seit 2006 arbeitet er als Referent von Nikolaus Bachler.
Christof Loy
geboren in Essen, studierte Musiktheaterregie an der Folkwang Hochschule seiner Heimatstadt, wo er mit dem Folkwang-Preis ausgezeichnet wurde. Anschließend war er Assistent u.a. in Gelsenkirchen, Brüssel und bei Luc Bondy. Seit 1990 ist er freischaffender Regisseur und arbeitete u.a. in Bremen (Peter Grimes, La Gioconda,Pique Dame, Werther), Düsseldorf (Manon,
Don Carlos, L'Orfeo, Il ritorno d'Ulisse in patria, Les Troyens), Köln
(Carmen) und Hamburg (Alcina), für die Münchner Kammerspiele (DE von Patrick Marbers Hautnah), das Staatsschauspiel Stuttgart und das Glyndebourne Festival (Iphigénie en Aulide). Regelmäßig inszeniert er am Théâtre de la Monnaie in Brüssel (u.a. Le nozze di Figaro, Eugen Onegin, Der Rosenkavalier, La bohème) und am Royal Opera House Covent Garden, London (Ariadne auf Naxos, Lucia di Lammermoor). 2003 begann er mit Die Entführungaus dem Serail einen Mozart-Zyklus an der Frankfurter Oper. Zuletzt inszenierte er u.a. Arabella in Göteborg, Giulio Cesare in Egitto im Theater an der Wien und Simon Boccanegra in Frankfurt sowie Haydns Armida bei den Salzburger Festspielen. Für seine Münchner Inszenierung von Händels Saul wurde er von der Fachzeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres gekürt. Weitere Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper: Roberto Devereux, Alcina, Il turco in Italia.
Martin Kušej
Geboren in Kärnten, absolvierte sein Regiestudium an der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst in Graz. Nach Assistenzen in Salzburg und Ljubljana entstanden ab 1987 erste eigene Inszenierungen, u.a. am
Burgtheater Wien, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Theater Klagenfurt, am Deutschen Schauspielhaus und am Thalia Theater in Hamburg sowie an der Volksbühne Berlin. Mehrere Produktionen wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Eine enge Zusammenarbeit verband Martin Kušej in den letzten Jahren vor allem mit dem Staatstheater Stuttgart, wo er sowohl Schauspiele als auch Opernproduktionen erarbeitete (u.a. Verdis Otello und Beethovens
Fidelio). Am Opernhaus Zürich führte er Regie u.a. bei Elektra und Die
Zauberflöte und an der Berliner Lindenoper bei Bizets Carmen (2004). 2005 und 2006 leitete Martin Kušej den Bereich Schauspiel der Salzburger
Festspiele und brachte u.a. Shakespeares Hamlet, Mozarts Don Giovanni und La Clemenza di Tito, Grillparzers König Ottokars Glückund Ende und Nestroys Höllenangst zur Aufführung. 2011 wird er Intendant des Bayerischen
Staatsschauspiels.
Andreas Kriegenburg,
geboren in Magdeburg, war nach einer Ausbildung zum Modelltischler als
Tischler und Techniker am Theater Magdeburg beschäftigt, wurde 1984
Regieassistent am Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau und ging 1987 in dieser Funktion ans Kleist-Theater in Frankfurt an der Oder. 1991 wurde er Hausregisseur an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, wechselte 1996 ans Staatstheater Hannover und von1999 bis 2001 ans Burgtheater in Wien. Seit 2001 ist er Oberspielleiter am Thalia Theater Hamburg. Darüber hinaus inszeniert er am Theater Basel, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspiel Bonn, an den Münchner Kammerspielen und am Schauspielhaus Zürich.
Viele seiner Arbeiten wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Für seine Inszenierung I hired a contract killer von Aki Kaurismäki am
Staatstheater Hannover wurde er 1997 mit dem Bayerischen Theaterpreis
ausgezeichnet. 2005 erhielt er für Die Nibelungen den im Rahmen des
Berliner Theatertreffens vergebenen 3sat-Preis für eine "zukunftsweisende
Leistung des deutschen Schauspiels". 2007 inszenierte er Magdeburg Mozarts Idomeneo.
Richard Jones
geboren in London, Zahlreiche Schauspiel- und Musical-Inszenierungen u.a. am
Old Vic, am Royal National Theatre, am Phoenix Theatre (West End) und am Eugene O’Neill Theatre (Broadway, New York). Mehrere Auszeichnungen, u.a. Laurence Olivier Award. Seit 1984 Operninszenierungen u.a. bei den Bregenzer Festspielen, an der English National Opera, der Niederländischen Oper Amsterdam, der Opera North, am Royal Opera House, Covent Garden, London, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, an der Opéra de Paris, an der Oper Frankfurt und der Komischen Oper Berlin sowie an der New Yorker Metropolitan Opera und beim Glyndebourne Festival. 1997 Inszenierung des Musicals Titanic
(Tony Award für das beste Musical des Jahres) am Lunt-Fontanne Theatre
(Broadway, New York). An der Bayerischen Staatsoper gab er 1994 sein Regie-Debüt mit Händels Giulio Cesare (von der Zeitschrift Opernwelt als Produktion des Jahres ausgezeichnet); 1998 inszeniert er die Münchner Erstaufführung der Oper The Midsummer Marriage von Michael Tippett, 2004 Pelléas et Mélisande.
Daniele Gatti
geboren in Mailand, studierte Klavier, Violine, Komposition und Dirigieren
am Konservatorium seiner Heimatstadt. Mit 27 Jahren dirigierte er erstmals an der Mailänder Scala. Es folgten Dirigate in Venedig, Bologna, Berlin und New York. An der Wiener Staatsoper leitete er u.a. die Premieren von Boris Godunow und Moses und Aron. 1992 wurde er Musikdirektor des Orchesters der Accademia di Santa Cecilia in Rom, von 1994 bis 1997 wirkte er als Pricipal Guest Conductor am Royal Opera House Covent Garden. 1996 übernahm
er die Leitung des Royal Philharmonic Orchestra. 1997 wurde er Musikdirektor am Teatro Comunale di Bologna. Als Konzertdirigent leitete er u.a. das Chicago Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Israel Philharmonic, die New York Philharmonic, die Wiener und Berliner Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden sowie das Boston Symphony Orchestra.
Barbara Frey
geboren in Basel. Sie studierte Germanistik und Philosophie an der
Universität Zürich. Ab 1988 war sie Regieassistentin, Musikerin und
Schauspielerin am Theater Basel. Seit 1992 folgten Inszenierungen am Theater Basel, Nationaltheater Mannheim, Theater Neumarkt Zürich und dem Schauspielhaus Hamburg. Von 1999 bis 2001 war sie Hausregisseurin an der Berliner Schaubühne, dort inszeniert sie die Uraufführung von Vor langer
Zeit im Mai von Roland Schimmelpfennig und Ubu von Alfred Jarry. Sie erhielt Lehraufträge an Theaterhochschulen (u. a. Universität der Künste, Berlin).
Regelmäßige Arbeit am Theater Basel, u.a. Drei Mal Leben von Yasmina Reza, Die sexuellen Neurosen unserer Eltern von Lukas Bärfuss, Amphitryon von Kleist und Wie es euch gefällt von William Shakespeare. Seit der Spielzeit 2005/06 ist sie Mitglied der künstlerischen Leitung des Deutschen Theaters Berlin, wo sie u.a. Lessings Minna von Barnhelm inszenierte. Ihre erste Arbeit am Bayerischen Staatsschauspiel war 2002 Endspiel von Samuel Beckett. 2005 schuf sie bei den Salzburger Festspielen Horváths Geschichten aus dem
Wienerwald.
Bertrand de Billy
geboren in Paris, studierte Musik in seiner Heimatstadt, wo er zunächst als Orchestermusiker arbeitete. Er begann als erster Kapellmeister und geschäftsführender Generalmusikdirektor in Dessau. 1994 leitete er Carmen an der Wiener Volksoper, wo er von 1996 bis 1998 erster Kapellmeister war. Er gastierte unter anderem in Berlin, Hamburg, München, Wien, London, Brüssel und Paris. Weitere Engagements führten den Künstler nach Washington, Los Angeles und an die New Yorker MET, wo er seit 1997 regelmäßig Gast ist. Von Herbst 1999 bis Juli 2004 war Bertrand de Billy Chefdirigent des wieder aufgebauten Teatro del Liceu in Barcelona. 1998 war Bertrand de Billy erstmals mit dem RSO Wien zu erleben, als er
Massenets Maria Magdalena beim Festival OsterKlang dirigierte. 2002 wurde
er dort Chefdirigent. Im Konzert war der Künstler mit dem RSO Wien mit einer
Vielzahl zeitgenössischer Komponisten zu erleben, sowie einigen Ur- und
Erstaufführungen. Daneben startete er einen Mahler-Zyklus. Seit 2002 ist
Bertrand de Billy mit dem RSO Wien alljährlich bei den Salzburger
Festspielen zu erleben, wo er im selben Jahr mit den Wiener Philharmonikern
debütierte. Dirigat an der Bayerischen Staatsoper: Il trovatore, Die
Fledermaus, Simon Boccanegra.
Simone Young
stammt aus Sydney/Australien und studierte in ihrer Heimatstadt Klavier und
Komposition. Ein Stipendium führte sie an die Kölner Oper. Von 1993 bis 1995
war sie Erste Kapellmeisterin bei Daniel Barenboim. Sie gab ihre Debüts an
der Wiener Staatsoper, an der Pariser Opéra Bastille, am Royal Opera House
Covent Garden in London, an der Bayerischen Staatsoper in München, an der
Metropolitan Opera in New York, an der Houston Grand Opera und der Los
Angeles Opera. Von Januar 2001 bis Dezember 2003 war sie Künstlerische
Leiterin und Chefdirigentin der Australian Opera in Sydney und Melbourne.
Neben ihrer umfangreichen Operntätigkeit dirigierte sie unter anderem die
Staatskapelle Berlin, die Münchner Philharmoniker, die New Yorker
Philharmoniker sowie die Dresdner, Berliner und Wiener Philharmoniker. Von
1999 bis 2002 leitete Simone Young als Chefdirigentin das Bergen
Philharmonic Orchestra. Für ihre erste Spielzeit als Intendantin der
Staatsoper Hamburg (2005/06) wählten Kritiker der Zeitschrift »Opernwelt«
sie im Oktober zur »Dirigentin des Jahres«. Am 12. Oktober 2006 wurde sie
zur Professorin der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ernannt.
Dirigate an der Bayerischen Staatsoper: Elektra, Die Fledermaus, Faust.
Christian Stückl
geboren in Oberammergau, gründete während seiner Ausbildung zum
Holzbildhauer mit 20 Jahren seine erste eigene Theatergruppe. Von dort ging
er 1987 direkt an die Münchner Kammerspiele und wurde Assistent bei Dieter
Dorn und Volker Schlöndorff, bevor er mit seiner ersten Regiearbeit von der
Theaterzeitschrift „Theater heute“ zum Nachwuchsregisseur des Jahres 1991
gekürt wurde. Die Produktion Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“
von Werner Schwab war 1992 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Zudem
arbeitete er als freier Regisseur unter anderem in Hannover, Frankfurt,
Karlsruhe, Wien und Bonn. Seit 1990 wurde Christian Stückl drei Mal in Folge
zum Spielleiter für die alle zehn Jahre stattfindenden Passionsspiele
Oberammergau gewählt. Seit 2002 ist er Intendant des Münchner Volkstheaters.
2003 hatte seine Neuinszenierung des Jedermann von Hofmannsthal bei den
Salzburger Festspielen Premiere. Mit Beethovens Fidelio inszenierte er 2004
in Köln seine erste Oper. 2005 brachte er den bayerischen Klassiker „Der
Brandner Kaspar und das ewig´ Leben“ von Kurt Wilhelm / Franz von Kobell am
Münchner Volkstheater auf die Bühne. 2006 zeichnete er, zusammen mit André
Heller, für die Eröffnungsfeier der Fußball-WM verantwortlich.
Kirill Petrenko
geboren in Omsk/Russland, studierte in seiner Heimatstadt und ab 1990 in
Wien. Nach seinem Operndebüt 1995 mit Brittens Let´s make an Opera führten
ihn Gastspiele u.a. an das Teatro Comunale in Florenz, das Schlosstheater
Schönbrunn und an die Wiener Volksoper. Von 1999 bis 2002 war er
Generalmusikdirektor des Staatstheaters Meiningen, wo sein Dirigat von
Wagners Der Ring des Nibelungen große internationale Beachtung fand. Von
2002 bis 2007 bekleidete er das Amt des Generalmusikdirektors an der
Komischen Oper in Berlin. Gastspiele führten ihn u.a. an die Opernhäuser von
Dresden, Wien, Paris, London, New York und Barcelona. Als Konzertdirigent
arbeitete Kirill Petrenko unter anderem mit dem Los Angeles Philharmonic,
dem Cleveland Orchestra, dem MDR Symphonieorchester und den Berliner
Philharmonikern. Dirigat an der Bayerischen Staatsoper: Pique Dame.
Kent Nagano
Geboren in Kalifornien, ist seit September 2006 Bayerischer
Generalmusikdirektor.
Mit der Uraufführung von Rihms Das Gehege sowie Strauss’ Salome leitete er
die erste Premiere in seiner neuen Funktion. Außerdem dirigiert er an der
Bayerischen Staatsoper Billy Budd, Chowanschtschina, Parsifal, Tristan und
Isolde und Akademiekonzerte und leitete im Rahmen der Münchner
Opernfestspiele 2007 die Uraufführungen von Unsuk Chins Alice in Wonderland
und Minas Borboudakis‘ liebe.nur liebe. Zu den Neuproduktionen in der Saison
2007/08 gehörten Tschaikowskys Eugen Onegin, Strauss’ Ariadne auf Naxos
sowie Mozarts Idomeneo. In der Spielzeit 2008/2009 übernimmt Kent Nagano die
musikalische Leitung der Neuinszenierung von Alban Bergs Wozzeck sowie der
Festspielpremiere 2009: Richard Wagners Lohengrin. Nach Salome und Ariadne
auf Naxos dirigiert Kent Nagano darüber hinaus mit Elektra eine weitere Oper
Richard Strauss’ an der Bayerischen Staatsoper. Gastkonzerte führten Nagano
und das Bayerische Staatsorchester u.a. nach Mailand, Linz, Bozen,
Regensburg, Nürnberg, Budapest und Baden-Baden.
Seit 2006 ist er zudem Music Director des Orchestre symphonique de Montréal.
Zu den Highlights mit diesem Orchester gehören in dieser Saison u.a. ein
Gastkonzert in der New Yorker Carnegie Hall im März, sowie eine
Japan-Tournee im April 2008. 1978 trat er seine erste Stelle als Music
Director beim Berkeley Symphony Orchestra an, wo er u.a. einen
vielbeachteten Messiaen-Zyklus initiierte. Nagano führt diese Position bis
Ende der Saison 2008/09 fort, danach bleibt er dem Orchester als Conductor
Laureate erhalten. Er wird dort außerdem ab 2007/08 Founding Music Director
des neuen Berkeley Academy Ensemble.
Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon, wo er
u.a. die Uraufführung von Eötvös’ Drei Schwestern dirigierte; von 1991 bis
2000 leitete er das Hallé Orchestra in dieser Funktion. Anschließend wurde
er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters
Berlin. 2003 bis 2006 war Nagano erster Music Director der Los Angeles
Opera, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper
gewesen war. Mehrere Opern wurden unter seiner musikalischen Leitung
uraufgeführt, u.a. von John Adams und Kaija Saariaho. Darüber hinaus
dirigierte er Produktionen u.a. in Paris (u.a. Dialogue des Carmelites,
Cardillac), Berlin (u.a. Die Nase) und bei den Salzburger Festspielen (u.a.
König Kandaules, Die Gezeichneten). Er gastiert regelmäßig bei den führenden
Orchestern weltweit.
Nicola Luisotti
geboren in Viareggio, studierte in Lucca Klavier, Trompete, Komposition und
Dirigieren. Er arbeitete als Assistent am Teatro alla Scala in Mailand. 1999
wurde er Musikdirektor des Teatro Verdi in Salerno. Zunächst war er als
Gastdirigent am Teatro San Carlo in Neapel, am Staatstheater Stuttgart, am
Teatro alla Scala in Mailand, beim Tokyo Philharmonic Orchestra und an der
Opéra Bastille in Paris. Weitere Gastspiele führten ihn u.a. nach Frankfurt,
London, Madrid, Wien, New York und San Francisco, wo er designierter
Musikdirektor ist. Einen Schwerpunkt seines Repertoires bildet die
italienische Oper des 19. Jahrhunderts, darunter Nabucco, Lucia di
Lammermoor, Stiffelio, Il trovatore und Turandot. Dirigate an der
Bayerischen Staatsoper: Tosca, Manon Lescaut.