Mayumi Miyata

Mayumi Miyata, geboren in Tokyo, ist eine der weltweit bekanntesten Shō-Spielerinnen. Nach ihrem Abschluss am Kunitachi College of Music studierte sie Ganaku (alte japanische Hofmusik, in der die Shō ihren Ursprung hat) und wurde 1979 Mitglied des Ganaku-Ensembles des japanischen Nationaltheaters. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Arbeit mit zeitgenössischen Komponisten, insbesondere John Cage. Außerdem war sie an diversen Uraufführungen von Komponisten wie Tōru Takemitsu, Toshio Hosokawa, Paul Méfano, Klaus Huber, Pierre-Yves Artaud, Zsigmond Szathmáry, Toshi Ichiyanagi, Maki Ishii und Joji Yuasa beteiligt. Bei der Uraufführung 1997 sowie den folgenden Produktionen in Stuttgart und Paris spielte sie in Helmut Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Sie trat u.a. mit dem Saito Kinen Orchestra, WDR Sinfonieorchester, BBC Symphony Orchestra, Orchestre Symphonique de la Monnaie, Münchner Kammerorchester, Orchestre National de Lyon sowie den Bamberger Symphonikern und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern auf. Außerdem war sie als Solistin in Amsterdam, New York, Seattle, Mailand, Wien sowie bei den Festspielen von Salzburg, Luzern, Schleswig-Holstein, Avignon, Tanglewood, dem Festival d’Automne in Paris und bei den Donaueschinger Musiktagen zu erleben. 2005 wurde sie vom japanischen Kulturministerium zur Kulturbotschafterin ernannt, um den Bekanntheitsgrad der Shō zu steigern. Als Shō-Spielerin wirkte sie in Matthew Barneys Film Drawing Restraint 9 mit.