Münchener Bach-Chor
1954 von Karl Richter gegründet, erlangte der Münchener Bach-Chor Weltruf vor allem mit seinen Bach-Interpretationen auf großen internationalen Tourneen von Paris über Moskau bis Tokio und New York und durch Aufnahmen von Werken Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels. Nach Richters Tod – das Gedenkkonzert im Mai 1981 dirigierte Leonard Bernstein – übernahm von 1984 bis 2001 Hanns-Martin Schneidt die Leitung. Er setzte u. a. mit einer Erweiterung des Repertoires neue künstlerische Akzente. Mit Beginn der Saison 2005/06 wurde Hansjörg Albrecht neuer Künstlerischer Leiter. Der Münchener Bach-Chor tritt regelmäßig in den großen Münchner Sälen auf, in bedeutenden Musikzentren sowie bei internationalen Festivals. Konzertreisen führten das Ensemble nach Russland und Italien sowie zweimal nach Israel (mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta), weitere Auftritte gab es in der Basilika Ottobeuren und in der Leipziger Thomaskirche. Erwähnenswerte Konzerte aus der jüngsten Zeit fanden in Bukarest beim George-Enescu-Festival, in Pisa zum Abschluss des Festivals Anima Mundi und in der Isarphilharmonie in München statt. 2022 gastierte der Chor beim Verbier-Festival mit Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9 unter Gábor Takács-Nagy und mit Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem unter der Leitung von Sir Simon Rattle, im selben Jahr reiste der Chor zum dritten Mal nach Israel für zehn Konzerte unter Lahav Shani mit Werken von Beethoven und Bach. Im Frühjahr 2023 sang der Chor unter Paolo Olmi mehrere Konzerte in Italien mit Gioachino Rossinis Stabat Mater. Zu Beginn der Saison 2023/24 hat Johanna Soller die Künstlerische Leitung des Münchener Bach-Chores und des Münchener Bach-Orchesters übernommen. (Stand: 2023)