Dominique Visse
Dominique Visse studierte am Konservatorium in Versailles Orgel, Flöte und Gesang und bildete sich zum Countertenor bei Alfred Deller aus. 1978 gründete er das Ensemble Clément Janequin, mit dem er bis heute auftritt. 1979 war er Mitbegründer des Ensembles Les Arts Florissants. Sein Bühnendebüt gab er 1982 in Monteverdis L’incoronazione di Poppea. Sein Repertoire umfasst Partien wie Annio (La clemenza di Tito), Nireno (Giulio Cesare in Egitto), Sorceress (Dido and Aeneas), Delfa (Il Giasone), die Titelrolle in Vivaldis Montezuma und Oreste (La belle Hélène). Er gastierte u. a. an den Opernhäusern von Paris, Berlin, London, Köln, Amsterdam, Lausanne, Tel-Aviv, Montpellier und Barcelona sowie bei den Festivals von Glyndebourne, Aix-en-Provence, Innsbruck und Edinburgh. Als Dirigent arbeitete er zuletzt mit dem Atelier lyrique de Tourcoing (Charpentiers David et Jonathas) und mit dem Ungarischen Radiosymphonie-Orchester und -chor (für die Messe von Alessandro Striggio) zusammen. Sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper hatte er 2004 mit Goffredo in Rinaldo. (Stand: 2023)