CRANKO: Der Film
John Cranko: Eine der schillerindsten Persönlichkeiten der Ballettwelt des 20.Jahrhunderts erscheint nun auf der großen Leinwand. Bekannt vor allem durch seine abendfüllenden Ballette, wie Romeo und Julia, Onegin oder auch Der Widerspänstigen Zähmung, avancierte Cranko Ende der 1960er Jahre zur Weltbekanntheit. Innerhalb kürzester Zeit schafft er in seiner Stammkompagnie in Stuttgart viele ikonische Werke. Neben seiner Tätigkeit als Ballettchef in Stuttgart, war er ebenfalls in München für das Bayerische Staatsballett tätig. Hier erarbeitete und studierte er in den Jahren 1968-1970 viele seiner Stücke ein. Die Choreographien, die er erschuf, findet man noch heute auf vielen prestigeträchtigen Bühnen wieder und auch 50 Jahre nach einem tragischen Ableben sind seine Werke noch so frisch und farbenfroh, wie zu ihrer Uraufführung.
Der Film von Regisseur Joachim A. Lang beschäftigt sich allerdings neben Crankos großer Passion seiner Kunst gegenüber auch mit dessen turbulentem Privatleben, welches Crankos Arbeit nicht unwesentlich beeinflusste. Mit Sam Riley in der Titelpartie erlebt der Zuschauer das Wirken des großartigen Choreographen, der sich stetig im Kampf mit sich selbst befindet und bekommt außerdem ein Gefühl für den innigen Umgang, welchen Cranko vor allem mit seiner Stammkompagnie in Stuttgart pflegte. Letzteres wird besonders unterstrichen durch die Besetzung der Schauspieler in den Rollen der Tänzer. Für dieses Filmprojekt schlüpften die derzeit für das Stuttgarter Ballett tanzenden Künstler in die Rollen ihrer Vorgänger.
Um Crankos Geschichte möglichst gerecht zu werden, arbeitete Joachim A. Lang eng mit Zeitzeugen, wie Bühnenbildner Jürgen Rose oder den ehemaligen Tänzern Reid Andersen und Marcia Haydée zusammen.
Es ist eine Hommage an einen große Künstler, der die Welt des Balletts nachhaltig geprägt hat.
Nach der Deutschlandpremiere in Stuttgart, feierte "CRANKO" am 29.September 2024 auch in München seine Premiere. Vor Ort waren sowohl Regisseur Joachim A. Lang und Hauptdarsteller Sam Riley, wie auch Jürgen Rose und ebenfalls Mitarbeiter des Bayerischen Staatsballetts. Unter Ihnen u.a. die ehemalige Tänzerin Elaine Underwood, die seinerzeit unter Cranko beim Staatsballett tanzte.