Jean-Pierre Collot
Jean-Pierre Collot, geboren in Metz, studierte bei Jean-Claude Pennetier, Christian Ivaldi und Jean Koerner an der Pariser Hochschule (CNSM) und schloss sein Studium mit drei 1. Preisen mit Auszeichnungen für Klavier, Kammermusik und Klavierbegleitung ab. Von 1993 bis 1999 arbeitete er mit dem Ensemble Intercontemporain zusammen, von 2003 bis 2017 war er Mitglied im Freiburger ensemble recherche, einem der profiliertesten Kammermusikensembles für zeitgenössische Musik. Seither ist er freischaffend tätig. Als Solist trat er mit bedeutenden Orchestern und Ensembles auf, darunter 2004 unter der Leitung von Pierre Boulez. Neben einer regen Konzerttätigkeit in Europa, Japan und den USA und zahlreichen CD-Veröffentlichungen – darunter Werke von Stefan Wolpe, Erich Itor Kahn, Brian Ferneyhough, Karl-Heinz Stockhausen – leitete Jean-Pierre Collot Meisterklassen und Workshops in Freiburg im Breisgau, Lemberg (Ukraine), Tbilissi (Georgien) und Los Angeles. Seit 2005 unterrichtet er im Rahmen der Sommerakademie in Freiburg. 2016 erschien bei Winter & Winter seine CD Universe mit den drei Klaviersonaten von Salvatore Sciarrino. 2019 folgte Espaces imaginaires (mit Klaviermusik von Jean Barraqué) und 2020 Spectral Visions of Goethe mit Musik von Hugues Dufourt, Schubert/Liszt und Schubert/Czerny. 2020 erschien der von ihm ins Französische übersetzte und herausgegebene Briefwechsel zwischen der Pianistin Maria Judina und dem Musikologen Pierre Souvtchinsky. Jean-Pierre Collot lebt in München.