Jakub Józef Orliński

Der polnische Countertenor Jakub Jósef Orliński studierte an der Juilliard School in New York bei Edith Wiens und der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau bei Anna Radziejewska sowie an der Opernakademie des Teatr Wielki, ebenfalls in Warschau. Erste Opern-Engagements waren 2014 Ruggiero in Alcina am Theater Aachen sowie 2015 Philippus in Telemanns Der misslungene Brautwechsel am Stadttheater Gießen. Weitere Engagements führten ihn seitdem u. a. an die Oper Frankfurt sowie zum Glyndebourne Festival in der Titelpartie von Rinaldo, an das Royal Opera House Covent Garden in London in der Partie des Didymus in Theodora, an das Opernhaus Zürich als Cyrus in Belshazzar, zum Festival von Aix-en-Provence in der Partie des Orimeno in Francesco Cavallis Erismena sowie an die San Francisco Opera als Orfeo in Glucks Orfeo ed Euridice. Im zeitgenössischen Repertoire war er an der Metropolitan Opera als Orpheus-Doppelgänger in Eurydice von Matthew Aucoin zu erleben. Mit Arienabenden und als Konzertsolist war er u. a. schon in der Elbphilharmonie Hamburg, im Gewandhaus Leipzig, bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, im Concertgebow in Amsterdam, in der Wigmore Hall in London, im Palau de la Música Catalana in Barcelona und im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia sowie häufig in der Opéra royal de Versailles und im Théâtre des Champs-Élysées in Paris zu Gast. Seit 2018 bringt er regelmäßig Soloalben heraus, oft gemeinsam mit dem Originalklang-Ensemble Il pomo d’oro. Viele dieser Alben wurden ausgezeichnet, so erhielt 2019 Anima Sacra sowie 2023 Farewells den deutschen Opus Klassik Preis, 2021 Facce d’amore den International Opera Award und 2024 Beyond den BBC Music Magazine Award. Orliński ist außerdem Breakdancer und Teil des Warschauer Breakdance-Kollektivs Skill Fanatikz Crew. In der Spielzeit 2022/23 debütierte er an der Bayerischen Staatsoper in der Partie Athamas in Semele. (Stand: 2024)