Allan Bergius
Allan Bergius wurde 1972 in München geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. Mit sechs Jahren erhielt er seinen ersten Cellounterricht.
Ein Jahr später trat er dem Tölzer Knabenchor bei, wo er sieben Jahre lang als Solist zahlreiche Sopranpartien unter Dirigenten wie Karajan, Levine, Harnoncourt und Sawallisch sang. Höhepunkt war für ihn die Solopartie in Mahlers 4. Symphonie unter Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern. Im Alter von zwölf Jahren wurde Allan Bergius in die Violoncelloklasse von Jan Polacek aufgenommen, bei dem er sein Studium am Richard Strauss-Konservatorium München 1993 mit Auszeichnung abschloss. In dieser Zeit war er 1. Preisträger bei "Jugend Musiziert", des Kulturkreises Gasteig und des Deutschen Konservatorien Wettbewerbs. Ab 1994 studierte er Cello bei Frans Helmerson an der Musikhochschule Köln, wo er seine Reifeprüfung mit Auszeichnung bestand und 1998 das Konzertexamen erfolgreich ablegte. Zusätzlich hatte er Unterricht beim Amadeus Quartett und Alban Berg Quartett. Parallel zum Cellounterricht gründete er dreizehnjährig ein Jugend-Kammerorchester, das er neun Jahre bei Konzerten in Deutschland, Großbritannien und Dänemark leitete. Es folgten Dirigierkurse bei Helmuth Rilling, Richard Schumacher und Milos A. Machek. Mit 17 erreichte er den 1. Platz beim Internationalen "Masterplayers Competition for Conductors" in Lugano. 1992 erhielt er ein Stipendium des Richard Wagner Verbandes München. Ein Jahr später wurde er in das "Dirigentenforum" des Deutschen Musikrates aufgenommen, wo er zahlreiche Kurse bei namhaften Dirigenten belegte. 1993 und 1994 errang Allan Bergius den 1. Platz beim Internationalen Meisterkurs für Dirigenten mit der Mährischen Philharmonie in Olomouc, Tschechische Republik. Von 1998 bis 2001 studierte er Dirigieren bei Michael Luig an der Kölner Musikhochschule. Nach einer Spielzeit als Solocellist an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, wurde er 2001 an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach 2. Kapellmeister. Zu seinen wichtigsten Dirigaten zählten bisher Don Giovanni, Eugen Onegin, Macbeth, Luisa Miller, Hänsel und Gretel, Carmen, Don Pasquale, Die Zauberflöte und Tannhäuser. Gastdirigate führten ihn u.a. nach Biel, Regensburg, München, Nürnberg und Kassel. 2004 erhielt er in der Sparte Dirigieren den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler sowie einen Förderpreis von den Freunden des Theaters Krefeld-Mönchengladbach. Seit März 2007 ist er stellvertretender Solocellist beim Bayerischen Staatsorchester in München. Gleichzeitig übernahm er die musikalische Leitung von ATTACCA, dem Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters.