Lotte van den Berg
Lotte van den Berg studierte Regie in Amsterdam. Sie war an zahlreichen Produktionshäusern und Theatergruppen in Flandern und den Niederlanden tätig. Ab 2006 war sie eng mit dem Toneelhuis in Antwerpen assoziiert, von 2009 bis 2014 arbeitete sie mit der von ihr gegründeten Gruppe OMSK in der alten Energiezentrale von Dordrecht. Als Mitbegründerin des Kollektivs Schwalbe mentorierte sie außerdem junge Künstler:innen. 2010 arbeitete sie mit Künstler:innen und Theaterschaffenden in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo), woraus die Werke Cold Turkey und Les Spectateurs entstanden. 2011 hatte ihr Film An exercise in dying auf dem Dutch Film Festival in Utrecht Premiere, 2012 folgte die Open Air Performance Agoraphobia, die 2013 in 5 Sprachen auf verschiedenen öffentlichen Plätzen in Europa präsentiert wurde. Im Jahr 2014 gründete sie Third Space, eine sehr flexible Organisation mit Sitz in Amsterdam, mit der sie derzeit ihre Arbeit realisiert. Hier initiierte sie unter anderem gemeinsam mit dem bildenden Künstler Daan‘t Sas das langfristige Projekt Building Conversation, das 2023 mit der Veröffentlichung der Retrospektive Building Conversation – The Scripts endete. Momentan ist sie Artist in Residence an der ArtEZ Academy of Theater and Dance in Arnhem. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den niederländischen Erik Vos Preis für junge Regisseur:innen und den niederländischen Literaturpreis Charlotte Köhler. Matsukaze ist ihr Regiedebüt an der Bayerischen Staatsoper. (Stand: 2025)