Thomas Wilhelm
Thomas Wilhelm erhielt seine Ausbildung an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Als Tänzer war er u. a. an der Semperoper Dresden, der Oper Leipzig und der Oper Göteborg engagiert und arbeitete in der Tanzcompagnie von Stephan Thoss in Kiel und Hannover, wo seine ersten eigenen Choreografien entstanden. Seit 2006 ist er freischaffender Choreograph. Mit dem Regisseur Christof Loy verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit. Sie realisierten zahlreiche Inszenierungen u. a. an den Opernhäusern in Amsterdam, Barcelona, Göteborg, Stockholm, Zürich, Genf, Basel, Frankfurt, Berlin, am Royal Opera House Covent Garden in London und bei den Salzburger Festspielen sowie am Theater an der Wien, 2021/22 mit Brittens Peter Grimes. Zudem arbeitete er mit Nadja Loschky (Thomas’ Hamlet an der Komischen Oper Berlin) und Amélie Niermeyer (Rossinis Elisabetta regina d’Inghilterra und Rusalka am Theater an der Wien) zusammen. An der Bayerischen Staatsoper wirkte er als Choreograph bei Die Bassariden und Lucrezia Borgia (Regie Christof Loy) sowie Otello (Regie Amélie Niermeyer) mit. Seit 2019 arbeitet Thomas Wilhelm mit Damiano Michieletto, u. a. für Alcina (Salzburger Pfingstfestspiele), Salome (Teatro alla Scala), die Uraufführung Le Baruffe von G. Battistelli (La Fenice) und Giulio Cesare in Egitto am Théâtre des Champs-Élysées in Paris. Zuletzt erarbeiteten sie die Uraufführung von Alexander Raskatovs Animal Farm an De Nationale Opera in Amsterdam und wurden dafür mit dem International Opera Award 2023 ausgezeichnet. An der Bayerischen Staatsoper wirkte er bereits choreographisch an Lucrezia Borgia und Otello mit, in der Spielzeit 2022/23 übernahm er die Choreographie in Aida. 2024/25 kehrt er als Choreograph der Neuproduktion La Fille du régiment zurück. (Stand: 2024)