Claus Guth

Claus Guth wurde in Frankfurt am Main geboren und studierte Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie Theater- und Opernregie an der Hochschule für Musik in München. Seit 1990 arbeitet Guth als freischaffender Regisseur und inszenierte eine Reihe von Uraufführungen, etwa Berenice von Michael Jarrell an der Opéra national de Paris, Violetter Schnee von Beat Furrer an der Staatsoper unter den Linden Berlin, Lullaby Experience von Pascal Dusapin am Frankfurt LAB (Festival Frankfurter Positionen) oder Heart Chamber von Chaya Czernowin an der Deutschen Oper Berlin. In München waren zahlreiche seiner Arbeiten zu erleben, u. a. Der Revisor und In mir klingt ein Lied, eine Operetten-Topographie am Gärtnerplatztheater, sowie Das Liebesverbot und King Arthur am Prinzregententheater für die Bayerische Theaterakademie. Einen Schwerpunkt bilden Inszenierungen der Werke von Richard Strauss: u.a. Ariadne auf Naxos, Die Frau ohne Schatten und 2010 Daphne an der Oper Frankfurt, für die er den Theaterpreis DER FAUST erhielt. 2013 wurde er erneut für Pelléas et Mélisande an der Oper Frankfurt ausgezeichnet. Er erarbeitete alle Werke des Bayreuther Kanons von Richard Wagner. Seine Mozart-Inszenierungen bei den Salzburger Festspielen, besonders der Da Ponte-Zyklus, sorgten für internationales Aufsehen. Neben einer szenischen Fassung des Oratoriums TheMessiah zeigte er auch das Oratorium Lazarus von Franz Schubert am Theater an der Wien. Claus Guth arbeitete des weiteren u. a. an der Mailänder Scala, am Royal Opera House Covent Garden, an der Staatsoper Wien, am Opernhaus Zürich und für die Bayreuther Festspiele. Nach Giuseppe Verdis Luisa Miller 2007, Bluthaus von Georg Friedrich Haas 2022 und Georg Friedrich Händels Semele 2023 ist Die Liebe der Danae seine vierte Arbeit an der Bayerischen Staatsoper. (Stand: 2024)