Richard Merz

Richard Merz, 1936 geboren, machte sein Matura in Zug (Schweiz) und ließ sich danach zum Schauspieler ausbilden. Es folgten Engagements an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main und am Schauspielhaus Zürich. Nach Abschluss des Lehrerseminars wurde er Lehrer an einer Volksschule. Sein darauf folgendes Phil I-Studium der Germanistik, Religionsgeschichte und Psychologie beendete er mit seiner Dissertation. Es schloss sich eine psychoanalytische Ausbildung an.
Richard Merz arbeitete von 1979 bis 2000 als Sprachregisseur des Kammersprechchores Zürich. Er brachte viele Werke zeitgenössischer Komponisten zur Uraufführung sowie eigene Sprechchorfassungen von Schwitters Sonate in Urlauten (1990) und von Zinggs Besuch auf dem Schloss (1999). Sein neuestes Werk ..man sagt .. oder der Spuk von Maschwanden wird Ende Januar 2007 uraufgeführt. Bei der Neuen Züricher Zeitung veröffentlicht er Theater- und Tanzkritiken, arbeitet an verschiedenen Tanzperiodika mit und gilt als arrivierter Tanzhistoriker mit dem Schwerpunkt auf der kategorialen Trennung der Tanzwelt in Ballett und Tanz seit 1900 und deren gravierenden Folgen für die Entwicklung des Tanzes und die Rezeption der Tanzgeschichte.