Olivier Py
Olivier Py, geboren in Grasse, studierte zunächst Theologie und Philosophie und später am Conservatoire national supérieur d’art dramatique in Paris. Er arbeitet als Schauspieler und Dramatiker, als Regisseur für Oper, Schauspiel und Film und als Kulturmanager. 2002 erschien sein 2005 auch ins Deutsche übersetzte Roman Paradies der Traurigkeit. Nach seiner Tätigkeit als Direktor des Centre dramatique national d’Orléans wurde er 2007 Direktor des Théâtre de l’Odéon in Paris. 2013 bis 2022 war er Künstlerischer Leiter des Festival d’Avignon. 2023 wurde er zum Direktor des Théâtre du Châtelet in Paris ernannt. Operninszenierungen führten ihn seit 1999 u. a. an das Grand Théâtre de Genève, an die Opéra national de Paris und viele weitere französische Opernhäuser, an das Gran Teatre del Liceu Barcelona, an das Théâtre de la Monnaie in Brüssel, an De Nationale Opera in Amsterdam sowie zu den Festivals in Edinburgh und Avignon. Sein Schauspiel Die Sonne wurde 2011 von ihm an der Volksbühne Berlin uraufgeführt. 2012 realisierte er mit La forza del destino in Köln seine erste Opernproduktion in Deutschland. Für Il trovatore arbeitete er 2013 zum ersten Mal an der Bayerischen Staatsoper. (Stand: 2024)