Presseinformation: Titus Engel dirigiert GIUDITTA

Am Samstag, 18. Dezember 2021, 18 Uhr, findet die Premiere von Franz Lehárs musikalischer Komödie Giuditta im Nationaltheater der Bayerischen Staatsoper statt. Die Musikalische Leitung der Neuproduktion übernimmt Titus Engel, anstelle des erkrankten Gábor Káli. Engel gibt am Pult sein Hausdebüt.
 
Die zweite Premiere der Spielzeit 2021-22 wird von Christoph Marthaler und dem Produktionsdramaturg Malte Ubenauf inszeniert. Unter der Verwendung von ausgewählten Liedern, Orchesterkompositionen sowie Dialogen von Franz Lehárs Zeitgenossen geben dem Werk Lehárs ein neues Gewand. Anna Viebrock entwirft das Bühnenbild. Daniel Behle ist als Octavio und Vida Miknevičiūtė als Giuditta zu erleben.
 
Carl Maria von Webers Der Freischütz kehrt zurück auf die Bühne des Nationaltheaters. Die Inszenierung von Dmitri Tcherniakov feierte im Februar 2021 online auf STAATSOPER.TV Premiere.

TITUS ENGEL AM PULT DES BAYERISCHEN STAATSORCHESTERS BEI „GIUDITTA”

Giuditta von Franz Lehár feiert am Samstag, 18. Dezember 2021, 18 Uhr, Premiere an der Bayerischen Staatsoper. Die zweite Premiere der Spielzeit 2021-22 wird von Titus Engel dirigiert, der anstelle des erkrankten Gábor Káli zum ersten Mal am Pult des Bayerischen Staatsorchester steht.
 
 
Giuditta – Musikalische Komödie in fünf Bildern von Franz Lehár (1932/33)
In einer Fassung von Christoph Marthaler und Malte Ubenauf
Unter Verwendung von Liedern und Orchesterkompositionen von Lehárs Zeitgenossen B. Bartók, A. Berg, H. Eisler, P. Hindemith, E. Korngold, E. Krenek, A. Schönberg, D. Schostakowitsch, I. Strawinsky, V. Ullmann sowie Dialogen aus Ö. v. Horváths Sladek oder Die schwarze Armee (1928).
 
Der für seine launisch-schönen Theaterabende bekannte Regisseur Christoph Marthaler verschränkt Giuditta mit Musik und Texten von komponierenden Zeitgenossen: zerbrechlich, fragwürdig, und damit offen für gesellschaftlichen, aber stets poetischen Diskurs. Marthaler und sein Team greifen die Ambivalenz der Figuren von Lehár auf, die zwischen Opulenz und Resignation, zwischen Euphorie und Abgrund schwanken. Orchestermusiken von Béla Bartók, Erich Korngold oder Dmitri Schostakowitsch, Lieder von Viktor Ullmann, Hanns Eisler oder Alban Berg sowie Auszüge aus Sladek oder Die Schwarze Armee von Ödon von Horváth stellen Léhars Werk radikal in den Kontext seiner Entstehungszeit. Eine Liebesgeschichte innerhalb der Wirrungen und Irrungen der Zeit. Am Wendepunkt der Zeiten. Ohne Happy End.
Die Bühne und Kostüme verantwortet Marthalers langjährige künstlerische Partnerin Anna Viebrock. Sie greift das Moment der Collage spielerisch auf, arbeitet nach dem Prinzip des Bühnen-Remakes und integriert Elemente unterschiedlicher Kontexte und Zeiten in einen für sie typischen, nostalgisch-atmosphärischen Bühnenraum.
 
Die Rollen des Liebespaares werden von Daniel Behle und Vida Miknevičiūtė gesungen. Miknevičiūtė gibt ihr Hausdebüt an der Bayerischen Staatsoper. Außerdem sind Jochen Schmeckenbecher (Antonio), Sebastian Kohlhepp (Pierrino) und Kerstin Avemo (Anita) sowie Darsteller:innen des „Marthaler-Ensembles“ wie Ueli Jäggi in der musikalischen Kömodie Lehárs zu erleben.

Franz Lehár
GIUDITTA
Sa, 18.12.21, 18.00 Uhr
Mi, 22.12.21, 19.00 Uhr
Mo, 27.12.21, 19.00 Uhr
Fr, 31.12.21, 18.00 Uhr
So, 02.01.21, 18.00 Uhr
Do, 06.01.21, 18.00 Uhr
Nationaltheater

Musikalische Leitung – Titus Engel
Inszenierung – Christoph Marthaler
Bühne und Kostüme – Anna Viebrock
Licht – Michael Bauer
Dramaturgie – Katharina Ortmann und Malte Ubenauf
 
Giuditta – Vida Miknevičiūtė
Octavio – Daniel Behle
Antonio – Jochen Schmeckenbecher
Pierrino – Sebastian Kohlhepp
Anita – Kerstin Avemo
 
Weitere Darsteller
 
Liliana Benini
Altea Garrido
Olivia Grigolli
Joaquin P. Abella
Marc Bodnar
Magne Havard Brekke
Raphael Clamer
Bendix Dethleffsen
Ueli Jäggi
Sebastian Zuber

„DER FREISCHÜTZ” FÜR LIVE-PUBLIKUM IM NOVEMBER 2021

Carl Maria von Webers Der Freischütz feierte im Februar 2021 der vergangenen Spielzeit online auf STAATSOPER.TV Premiere. Die damalige Neuproduktion, mit einer Inszenierung von Dmitri Tcherniakov, kehrt Ende November für vier Vorstellungen zurück an die Bayerische Staatsoper.
 
Die romantische Oper gilt als eine der meistgespieltesten Opern auf den deutschen Bühnen. Das Werk handelt von der Ambition des jungen Jägersburschen Max, der durch einen Probeschuss die Erlaubnis erhalten möchte, seine Geliebte Agathe heiraten zu dürfen.
Tcherniakov verortet das Werk in einem großkriminellen Umfeld und überträgt das traditionelle Jägermilieu im böhmischen Wald in eine mächtige Familie, deren Oberhaupt, Kuno, ein einflussreicher Geschäftsmann ist. Die Hochzeitsfeier von Agathe und Max spielt in einer mondänen Wolkenkratzersuite.
 
Golda Schultz und Pavel Černoch singen erneut die Titelpartien von Agathe und Max. Unter der Musikalischen Leitung von Lothar Koenigs sind unter anderem auch Anna Prohaska (Ännchen), Bálint Szabó (Kuno) und Sean Michael Plumb (Ottokar) zu erleben.

Carl Maria von Weber
DER FREISCHÜTZ
Fr, 26.11.2021, 19.00 Uhr
Mo, 29.11.2021, 19.30 Uhr
Do, 2.12.21, 19.00 Uhr
So, 5.12.21, 19.00 Uhr
Nationaltheater