Presseinformation: Die Münchner Opernfestpiele aktuell
Premiere „Capriccio" am 17. Juli 2022 // Oper Für Alle am 16. Juli 2022 // Weitere Meldungen
MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE AKTUELL// RICHARD STRAUSS, OPER FÜR ALLE, LIEDERABENDE UND FESTSPIELKONZERTE
Aufgrund weiterer Infektionsgeschehnisse musste die Vorstellung von Krzysztof Pendereckis Die Teufel von Loudun am Sonntag, 3. Juli 2022 entfallen. Die verbleibende Vorstellung am 7. Juli 2022 soll geplant stattfinden. Neben der kommenden Premiere von Richard Strauss' Capriccio präsentieren die diesjährigen Münchner Opernfestspiele im Rahmen des Richard-Strauss-Zyklus, der die Festlichkeiten thematisch bestimmt, weitere Komposition des Komponisten wie Der Rosenkavalier, Die schweigsame Frau und Die Frau ohne Schatten. Weitere Höhepunkte auf dem Spielplan sind die Oper für alle Vorstellung von Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein live auf den Max-Joseph-Platz am 16. Juli 2022 übertragen, die Festspielkonzerte, das Benefizkonzert des Youth Symphony Orchestra of Ukraine mit Oksana Lyniv am Sonntag, 10. Juli 2022, 19 Uhr, sowie Christian Gerhahers Wolf-Projekt. Der Bariton präsentiert an drei Abenden die drei große Liederzyklen von Hugo Wolf. Musikalisch begleitet vom Pianisten Ammiel Bushakevitz werden die Vorstellungen durch die Special Guest, Julia Kleiter, Anna Lucia Richter und Anna Prohaska, vervollständigt.
PREMIERE „CAPRICCIO" AM 17. JULI 2022
Richard Strauss’ letzte Oper Capriccio kommt am Sonntag, 17. Juli 2022, 19 Uhr, im Prinzregententheater zur Premiere. David Marton bringt seine Inszenierung für die Opéra National de Lyon nach München. Das Bühnenbild entsteht in der Zusammenarbeit mit Bühnenbildner Christian Friedländer jedoch neu. Die Musikalische Leitung liegt bei Lothar Koenigs. Diana Damrau übernimmt die Partie der Gräfin. Michael Nagy ist als Graf zu erleben.
BSO RECORDINGS – LUDWIG VAN BEETHOVEN: „SYMPHONIE NR. 2“ UND BRETT DEAN: „TESTAMENT“
Das hauseigenen Label der Bayerischen Staatsoper, Bayerische Staatsoper Recordings (BSOrec), präsentiert am Freitag, 15. Juli 2022 den Mitschnitt des 1. Akademiekonzertes des Bayerischen Staatsorchesters unter der Leitung von Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski.
PREMIERE „CAPRICCIO" AM 17. JULI 2022
DAS WERK
Capriccio von Richard Strauss und nach einem Libretto von Stefan Zweig wurde 1942 im Nationaltheater uraufgeführt. Die Bayerische Staatsoper hat eine besondere historische Beziehung zu Richard Strauss: Als einem der „Hausgötter“ der Bayerischen Staatsoper kommt dem Komponisten an diesem Ort eine besondere Wertschätzung als Künstler entgegen. Gleichermaßen besteht eine Verpflichtung der Bayerischen Staatsoper zum geschichtsbewussten, kritischen Umgang mit Aspekten von Strauss‘ Biografie, nicht zuletzt seiner Rolle im Dritten Reich.
Die Handlung von Capriccio kreist um Gattungsfragen der Oper, führt Figuren aus dem Theaterbetrieb vor, anhand derer Richard Strauss auch eigene rückwirkende Betrachtungen zu den Arbeitsprozessen und Künstlerbeziehungen seines jahrzehntelangen Wirkens als Komponist anstellt. In einem komplexen, psychologische Prozesse abbildenden Orchestersatz zeigt der Komponist in seinem Spätwerk seine Meisterschaft. Gleichzeitig webt er Zitate aus der Musikgeschichte virtuos in seine Tonsprache ein. Mit der Partie der Gräfin Madeleine führt er eine Frauenfigur ein, deren Themen der Blick auf das Älterwerden und die Richtungsgebung im eigenen Leben sind. Damit steht sie in einer Reihe mit früheren gewichtigen, vielschichtigen Frauenfiguren in seinem Werk.
Die Premiere von Capriccio ist Teil des Strauss-Zyklus während der Münchner Opernfestspiele 2022: Vor den Vorstellungen der Neuproduktion finden Vorträge, Gespräche und „Tischgesellschaften“ in einem szenisch-musikalischen Format mit Mitgliedern des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper statt.
DIE INSZENIERUNG
Capriccio wird an der Bayerischen Staatsoper in einer Inszenierung von David Marton gezeigt. Der Regisseur ist dem Münchner Publikum nicht zuletzt durch das „Opernhaus der Kammerspiele“ bekannt, das er an den Münchner Kammerspielen gründete, und inszeniert an Opernhäusern wie der Opéra National de Lyon und am Opernhaus La Monnaie in Brüssel. Unter der Intendanz von Serge Dorny ist eine enge Zusammenarbeit mit David Marton auch in Zukunft geplant.
Seine Inszenierung verortet die Handlung in einem Opernhaus (Bühne: Christian Friedländer) und schafft in diesem Rahmen eine äußerst stimmungsvolle Reflexion über das Spiel und den Schein nicht nur in den Werken des Theaters, sondern vor allem in den menschlichen Beziehungen. Innerhalb der Inszenierungstradition von Capriccio an der Bayerischen Staatsoper nimmt die Produktion behutsam kritischen Bezug auf die Rolle des Stücks im Nationalsozialismus. Die Themen Eskapismus, Klassengefälle, repressive Staatsmacht und ihre Methoden werden darin angedeutet; in Momenten der Stille, in szenischen Miniaturen und durch Figuren des Hofpersonals, die neue Bedeutung erlangen. Es wird eine Atmosphäre des Unbehagens evoziert, auf eine Leerstelle verwiesen, ohne sie mit Eindeutigkeit zu füllen.
Die Inszenierung entstand als eine Produktion der Opéra National de Lyon in Koproduktion mit La Monnaie Brüssel und kommt in der Spielzeit 2021/22 in Neueinstudierung an die Bayerische Staatsoper.
DIE BESETZUNG
Die Musikalische Leitung hat Lothar Koenigs inne, der zuletzt u. a. mit Tristan und Isolde am Pult des Bayerischen Staatsorchesters zu erleben war. Er dirigierte diese Produktion bereits in Lyon und Brüssel und ist der Bayerischen Staatsoper unter der Intendanz von Serge Dorny in regelmäßiger Zusammenarbeit verbunden.
Mit Diana Damrau als Gräfin und Michael Nagy als Graf wurden Künstler:innen verpflichtet, die den Münchener Publikum besonders am Herzen liegen. Das Ensemble ist weiterhin hochkarätig besetzt mit Pavol Breslik und Vito Priante als Komponist und Dichter, Kristinn Sigmundsson als Theaterdirektor La Roche und Tanja Ariane Baumgartner als Clairon, bis in die weniger umfangreichen Partien, mit Toby Spence als Monsieur Taupe und dem langjährigen Mitstreiter David Martons, Christian Oldenburg, als omnipräsentem Haushofmeister.
Musikalische Leitung – Lothar Koenigs
Inszenierung – David Marton
Bühne – Christian Friedländer
Kostüme – Pola Kardum
Licht – Henning Streck
Dramaturgie – Barbara Engelhardt, Katja Leclerc
Die Gräfin – Diana Damrau
Der Graf – Michael Nagy
Flamand – Pavol Breslik
Olivier – Vito Priante
La Roche – Kristinn Sigmundsson
Die Schauspielerin Clairon – Tanja Ariane Baumgartner
Monsieur Taupe – Toby Spence
Eine italienische Sängerin – Deanna Breiwick
Ein italienischer Tenor – Galeano Salas
Der Haushofmeister – Christian Oldenburg
"CAPRICCIO" DIGITAL
Neben dem für die Presse verfügbaren Media-Kit stellt die Bayerische Staatsoper auch ein öffentliches Digital-Angebot der Neuproduktion zur Verfügung.
Mit Beginn der Proben werden anhand von verschiedenen Formaten täglich neue Eindrücke der Inszenierung dokumentiert.
Das Media-Kit für Pressezwecke sowie das weitere Digitalangebot zur Premiere wird bis zur ersten Vorstellung am 17. Juli 2022 laufend im Pressebereich erweitert.
VORSTELLUNGEN
Richard Strauss
CAPRICCIO
Konversationsstück für Musik
PREMIERE
So, 17.7.22, 19.00 Uhr
Prinzregententheater
WEITERE VORSTELLUNGEN
Mi, 20.7.22, 19.00 Uhr
Sa, 23.7.22, 18.00 Uhr
Mo, 25.7.22, 19.00 Uhr
Mi, 27.7.22, 19.00 Uhr
Prinzregententheater
EINFÜHRUNGSMATINEE
So, 10.7.22, 11.00 Uhr
Prinzregententheater
Staatsintendant Serge Dorny führt Gespräche mit Beteiligten der Produktion, wie Dirigent Lothar Koenigs, Regisseur David Marton, Christoph Oldenburg (Haushofmeister/Rezitation. Das Gespräch wird von der Dramaturgin Katja Leclerc moderiert. Zudem finden musikalische Einlagen eines Streichsextetts des Bayerischen Staatsorchesters mit Arben Spahiu, So-Young Kim, Dietrich Cramer, Johanna Maurer, Emanuel Graf und Dietrich von Kaltenborn.
Münchner Opernfestspiele aktuell //
WERKE VON RICHARD STRAUSS, OPER FÜR ALLE, LIEDERABENDE UND FESTSPIELKONZERTE
VORSTELLUNG „DIE TEUFEL VON LOUDUN" AM 7. JULI 2022
Aufgrund weiterer Infektionsgeschehnisse musste die Vorstellung von Krzysztof Pendereckis Die Teufel von Loudun am Sonntag, 3. Juli 2022 entfallen. Die verbleibende Vorstellung am 7. Juli 2022 soll geplant stattfinden.
DER RICHARD-STRAUSS-ZYKLUS DER MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE 2022
„Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding“: Der Strauss-Schwerpunkt der Münchner Opernfestspiele 2022 setzt sich mit dem Thema der Zeit in Richard Strauss‘ Werk auseinander und bringt vier Opern des Komponisten auf den Spielplan. Neben der Premiere von Richard Strauss' Capriccio stehen im Rahmen des Richard-Strauss-Zyklus weitere Komposition des Komponisten wie Der Rosenkavalier, Die schweigsame Frau und Die Frau ohne Schatten auf den Bühnen des Prinzregenten- und des Nationaltheaters zu erleben.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm ergänzt die Aufführungen: Fünf Vorträge renommierter Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen, Tischgesellschaften mit Mitglieder:innen des Opernstudios, zwei Gesprächsrunden und das Konzert auf den Stufen des Nationaltheaters Jazz meets Strauss werfen einen Blick in Richard Strauss‘ Kosmos und aus ihm heraus. Verschiedenste Aspekte von Zeit innerhalb und außerhalb von Strauss‘ Oeuvre wie Vergänglichkeit oder das Verhältnis von Gestern, Heute und Morgen werden näher betrachtet.
LIEDERABENDE UND KONZERTZANTE VORSTELLUNGEN
Im verbleibenden Verlauf der Münchner Opernfestspiele stehen verschiedene Festspiel-Liederabende auf dem Programm. Sonya Yoncheva) präsentiert barocke Vokalmusik, (Marlis Petersen) widmet sich thematisch-musikalische Seelenexpeditionen, Jonas Kaufmann kehrt zurück an die Bayerische Staatsoper für seine Winterreise mit Ian Bostridge und Christian Gerhaher ist an drei Abenden an der Seite von je Julia Kleiter, Anna Lucia Richter sowie Anna Prohaska mit Liederzyklen von Hugo Wolf zu erleben.
Oksana Lyniv dirigiert am Sonntag, 10. Juli 2022, 19 das Benefizkonzert des Youth Symphony Orchestra of Ukraine.Weitere Festspiel- und Kammerkonzerte runden das Programm ab.
16. JULI 2022: OPER FÜR ALLE „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN"
Am Samstag, 16. Juli 2022, begrüßt die Bayerische Staatsoper mit ihrem Global Partner BMW ab 19 Uhr ihr Publikum auf dem Max-Joseph-Platz. Vor den Stufen des Nationaltheaters findet die alljährliche Oper für alle Vorstellung statt. Ab 20 Uhr können Interessierte die Vorstellung von Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein, in einer Inszenierung von Barrie Kosky und unter der Musikalischen Leitung von Robert Jindra, live aus dem Nationaltheater mitverfolgen.
MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE 2022: VERBLEIBENDE TERMINE
DIE TEUFEL VON LOUDUN
Do, 7.7.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater
LA TRAVIATA
Fr, 1.7.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater
PETER GRIMES
Sa, 9.7.22, 19.00 Uhr
Di, 12.7.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘÍHODY LIŠKY BYSTROUŠKY)
Mo, 11.7.22, 19.00 Uhr
Sa, 16.7.22, 20.00 Uhr Oper für alle
Nationaltheater
DIE NASE (NOS)
So, 17.7.22, 19.00 Uhr
Mi, 20.7.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater
CAPRICCIO
So, 17.7.22, 19.00 Uhr
Mi, 20.7.22, 19.00 Uhr
Sa, 23.7.22, 18.00 Uhr
Mo, 25.7.22, 19.00 Uhr
Mi, 27.7.22, 19.00 Uhr
Prinzregententheater
DIE SCHWEIGSAME FRAU
Fr, 22.7.22, 19.00 Uhr
Nationaltheater
LA BOHÉME
Mo, 25.7.22, 19.00 Uhr
Mi, 27.7.22, 19.00 Uhr
Sa, 30.7.33, 19.00 Uhr
Nationaltheater
DIE FRAU OHNE SCHATTEN
Do, 28.7.22, 17.00 Uhr
So, 31.7.22, 17.00 Uhr
Nationaltheater
KONZERTE
FESTSPIEL-KONZERT DES OPERNSTUDIOS
Mo, 4.7.22, 19.30 Uhr
Cuvilliés-Theater
FESTSPIEL-KAMMERKONZERT IN DER ALTEN PINKOTHEK
Mo, 4.7.22, 20.00 Uhr
Mo, 11.7.22, 20.00 Uhr
Alte Pinakothek
2. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: AUS MEINEM LEBEN
Di, 5.7.22, 20.00 Uhr
Cuvilliés-Theater
BENEFIZKONZERT DES YOUTH SYMPHONY ORCHESTRA OF UKRAINE
So, 10.7.22, 19.00 Uhr
Prinzregententheater
FESTSPIEL-BAROCKKONZERT: SONYA YONCHEVA
Mi, 13.7.22, 20.00 Uhr
Prinzregententheater
3. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: LIEBE SONST NICHTS
Fr, 15.7.22, 20.00 Uhr
Cuvilliés-Theater
4. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: A FRIDAY NIGHT
Fr, 22.7.22, 20.00 Uhr
Cuvilliés-Theater
FESTSPIELKONZERT DER HERMANN-LEVI-AKADEMIE
Fr, 22.7.22, 20.00 Uhr
Prinzregententheater
5. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: ENGLISCHHORN TRIFFT FRENCH HORN
Do, 28.7.22, 20.00 Uhr
Cuvilliés-Theater
LIEDERABENDE
FESTSPIEL-LIEDERABEND: CHRISTIAN GERHAHER & JULIA KLEITER
Fr, 8.7.22, 20.00 Uhr
Nationaltheater
FESTSPIEL-LIEDERABEND CHRISTIAN GERHAHER & ANNA LUCIA RICHTER
Fr, 15.7.22, 20.00 Uhr
Nationaltheater
FESTSPIEL-LIEDERABEND: IAN BOSTRIDGE
Mo, 18.7.22, 20.00 Uhr
Prinzregententheater
FESTSPIEL-LIEDERABEND: JONAS KAUFMANN
Sa, 23.7.22, 20.00 Uhr
Nationaltheater
FESTSPIEL-LIEDERABEND: MARLIS PETERSEN
Di, 26.7.22, 20.00 Uhr
Prinzregententheater
FESTSPIEL-LIEDERABEND: CHRISTIAN GERHAHER & ANNA PROHASKA
Fr, 29.7.22, 20.00 Uhr
Nationaltheater
RELEASE 15. JULI 2022: BSO RECORDINGS – LUDWIG VAN BEETHOVEN „SYMPHONIE NR. 2“ UND BRETT DEAN „TESTAMENT“
Am Freitag, 15. Juli 2022 erscheint mit dem Live-Mitschnitt des 1. Akademiekonzertes des Bayerischen Staatsorchesters unter der Musikalischen Leitung von Vladimir Jurowski die zweite Audioveröffentlichung von BSO Recordings. Für den Generalmusikdirektor ist es die erste Veröffentlichung im Label der Bayerischen Staatsoper.
Testament, das für 12 Violinen geschriebene zeitgenössische Werk Brett Deans beschäftigt sich musikalisch mit Ludwig van Beethovens Biografie und seiner Musik. Des Weiteren erklingt Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 2 in D-Dur, die schon während des Gründungskonzertes der Musikalischen Akademie 1811 zu hören war.
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 2 und Brett Dean: Testament
CD
Bayerische Staatsoper Recordings, das hauseigene Label der Bayerischen Staatsoper, dokumentiert seit 2021 die Exzellenz und Vielseitigkeit des Hauses und des Bayerischen Staatsorchesters mit Veröffentlichungen von aktuellen und vergangenen Höhepunkten des Repertoires in exklusiven Audio- und Video-Mitschnitten.
Bisher bei Bayerische Staatsoper Recordings erschienen:
Hans Abrahamsen: The Snow Queen (DVD und Blu-Ray), Gustav Mahler: Symphonie Nr. 7 (CD), Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt (DVD Edition und Blu-Ray)
Bayerische Staatsoper Recordings wird im Auftrag der Bayerischen Staatsoper und von der Bayerisches Staatsorchester Konzert GmbH realisiert, den weltweiten Vertrieb übernimmt die NAXOS MUSIC GROUP.
Weitere Informationen sowie aktuelle Neuigkeiten zu BSOrec sind auf der Website einzusehen.
Ansprechpartner für etwaige Anfragen:
Bayerische Staatsoper Recordings
[email protected]
Guido Gärtner
Ein Rezensionsexemplar der Veröffentlichung können Sie über [email protected] anfragen.
ERINNERUNGSZEICHEN FÜR MAGARETHE UND BERTHOLD STERNECK AM 10. JULI
Am 10. Juli wird am Pasinger Wohnhaus des von den Nazis vertriebenen Sängers Berthold Sterneck und seiner Frau Margarethe Sterneck eine Erinnerungsstele enthüllt.
Die Lebenswege von Berthold Sterneck, der als Berthold Stern geboren wurde, und seiner Frau Margarethe begannen in Wien. Beide stammen aus jüdischen Familien, werden Sänger mit Engagements an verschiedenen Opernhäusern Europas. Nach ihrer Hochzeit zieht das Paar nach München. Hier genießt die Familie ihre glücklichste Zeit. Bertold Sterneck wird als Bassbariton an der Bayerischen Staatsoper gefeiert.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten folgen Berufsverbot, Ausgrenzung und Erniedrigung. Bertold Sterneck wird zu Zwangsarbeit verpflichtet, erkrankt schwer und stirbt am 25. November 1943. Nach gefährlicher Irrfahrt versteckt sich Margarethe Sterneck in einem Pfarrhaus in Schwenningen am Neckar, wo sie aus Verzweiflung und Angst vor Entdeckung am 22. Februar 1945 ihrem Leben ein Ende setzt. Die Kinder überleben den Krieg und gründen eigene Familien.
Im Beisein von Kulturreferenten Anton Biebl, der Präsidentin der Israelitischen Kulturgemeinde, Dr. Charlotte Knobloch und Malte Krasting, Dramaturg der Bayerischen Staatsoper wird am 10. Juli 2022 ein Erinnerungszeichen am ehemaligen Wohnort von Bertold und Margarethe Sternfeld übergeben.
Etwa 10.000 Frauen, Männer und Kinder verloren während der NS-Diktatur in München ihr Leben aufgrund rassistischer, politischer und religiöser Verfolgung, wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer tatsächlichen oder angeblichen Krankheiten oder ihres unangepassten Verhaltens. Zum Gedenken an diese Menschen werden auf Antrag an ihren einstigen Lebensmittelpunkten Erinnerungszeichen in Form von Tafeln an Hauswänden und Stelen vor Häusern auf öffentlichem Grund angebracht.
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