Daniel Barenboim
geboren in Buenos Aires, erhielt Klavierunterricht bei seinen Eltern und gab mit sieben Jahren sein erstes öffentliches Konzert in seiner Heimatstadt. Teilnahme an Dirigierkursen bei Igor Markevitch in Salzburg; Studium der Harmonielehre und Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. Nach der Übersiedelung der Familie nach Israel mit zehn Jahren internationes Pianistendebüt in Wien; weitere Konzerte in Rom, Paris, London, New York, Berlin sowie Tourneen in Europa, Amerika, Australien und Fernost mit renommierten Orchestern und unter Dirigenten wie Leopold Stokowskie und Pierre Boulez. 1967 Debüt als Dirigent in London mit dem New Philharmonia Orchestra, 1973 Debüt als Operndirigent mit Don Giovanni beim Edinburgh-Festival; seitdem zahlreiche Operndirigate vor allem bei den Bayreuther Festspielen. 1975 bis 1989 Musikalischer Direktor des Orchestre de Paris. 1991 Music Director des Chicago Symphonie Orchestra. Seit 1992 Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsoper Berlin, bis 2002 auch Künstlerischer Leiter der Staatsoper. Im Herbst 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit. 1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit dem palästinesischen Literaturwissenschaftler Edward Said den West-Eastern-Divan-Workshop ins Leben, der junge Musiker aus Israel und den arabischen Ländern jeden Sommer für einige Wochen zum gemeinsamen Musizieren zusammenführt.