Joseph Bastian
Joseph Bastian war Bassposaunist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters, außerdem noch Spezialist für historische Aufführungspraxis, bis er 2016 bei seinem Münchner Orchester kurzfristig für den erkrankten Dirigenten einsprang und damit seine internationale Dirigierkarriere begann. Im selben Jahr gewann er den Neeme-Järvi-Preis des Gstaad Menuhin Festivals und wurde eingeladen, das Gstaad Festival Orchestra auf einer Tournee zu leiten. Seitdem war er bei vielen namhaften Konzertorchestern in Europa und Asien zu Gast, darunter das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Dresdner Philharmonie, die Düsseldorfer Symphoniker, die Bamberger Symphoniker, die Nürnberger Symphoniker, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, das SWR Symphonieorchester, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, das Orchestre Dijon Bourgogne, das Orchestre national d’Île-de-France, das Orchester der Opéra national de Lorraine, das Orchestre Philharmonique du Luxembourg, das Orchestre Philharmonique Royal de Liège, das Barcelona Symphony Orchestra, das Orquesta Ciudad de Granada und das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo. Im Bereich Oper dirigierte er Le nozze di Figaro an der Staatsoper im bulgarischen Burgas, arbeitete mit der Kammeroper München zusammen und leitete Christian Josts Kammeroper Death knocks beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2022 gab er mit Haydns Il mondo della luna sein Debüt am Opernstudio Zürich. Eine enge Zusammenarbeit als Assistent verbindet ihn mit Daniel Harding und Vladimir Jurowski und bis zu dessen Tod mit Mariss Jansons. Von 2011 bis 2018 war er Musikalischer Leiter des Abaco-Orchesters der Universität München. Bei der Neuproduktion von Die Teufel von Loudun an der Bayerischen Staatsoper war er als Musikalischer Assistent beteiligt, nun gibt er mit dem Programm des 1. Akademiekonzerts 2022/23 sein Debüt beim Bayerischen Staatsorchester. (Stand: 2022)