Werner Bind
Gebürtig in Linz/Donau erhielt er dort seine erste Gesangausbildung und studierte Violine am Bruckner Konservatorium. Nach seinem Abitur sowie einem kurzem Jura-Studium folgte ein Gesangstudium am Mozarteum Salzburg, welches Bind mit Bestnoten absolvierte, im Fach Musikdramatische Darstellung: Sponsion zum Mag.art. Danach erhielt er ein Leistungsstipendium für die Musikhochschule Wien, wo er bei Walter Berry Lied und Oratorium studierte. Lehrer wie Nikolaus Harnoncourt für Alte Musik und Mozart sowie der ehem. Thomaskantor aus Leipzig, Hans Joachim Rotzsch, für Bach waren am Mozarteum besonders prägend. Zwei Auslandssemester studierte Bind auch an der HdK in Berlin bei Harald Stamm und Jonathan Alder. Er sang solistisch u. a. mit den Berliner und Wiener Philharmonikern oder den Bamberger Symphonikern und arbeitete als Solist mit H. W. Henze, v. a. die Titelrolle des El Cimarron, welchen er bei vielen Festivals sang (Salzburger Festspiele, NDR, …). Viele Konzertreisen führten ihn durch weite Teile Europas und Lateinamerikas. 2000 wurde Werner Bind von Bundespräsident Klestil zum „musikalischen Botschafter“ Österreichs ernannt. Bereits vor seinem Wechsel an die Bayerische Staatsoper 2001 prägten ihn große Chordirektoren, wie z. B. Walter Hagen-Groll in Salzburg, Norbert Balatsch in Bayreuth oder Romano Gandolfi in Mailand. 2017 promovierte er an der Universität Mozarteum Salzburg über das Thema Das Wiener Musikleben und der Josephinismus im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts. Kultursoziologische und rechtshistorische Aspekte sowie Institutionengeschichte zum Doctor of Philosophy (PhD), ebenfalls mit „summa cum laude“.