Gerd Böckmann

Geboren in Chemnitz. Auf die Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule München folgte sein Debüt am Theater der Stadt Heidelberg; weitere Stationen seiner Laufbahn waren die Bühnen der Hansestadt Lübeck, die Staatlichen Schauspielbühnen der Stadt Berlin, das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, die Salzburger Festspiele, das Bayerische Staatsschauspiel in München und das Zürcher Schauspiel. 1977 debütierte Gerd Böckmann am Wiener Burgtheater; nach dreizehn Jahren Unterbrechung kehrte er dorthin zurück, ist heute dort fest engagiert und spielte u.a. in Schillers Maria Stuart (R: Andrea Breth, 2001) und in Lear (R: Luc Bondy, 2007). Zudem veranstaltet Gerd Böckmann Sonderprogramme (u.a. Tschechow-Abend, Heine-Abend), führt Regie (u.a. 1990 Bernhards Der Theatermacher, 1991 Schnitzlers Zwischenspiel und 1995 Pinters Der Hausmeister im Werkraumtheater der Münchner Kammerspiele) und wirkt in zahlreichen Kino- und TV-Filmen mit; bekannt wurde er u.a. in den Serien Die Buddenbrooks (1978) und Die Wiesingers (1984). Mehrfach gastierte er in Aufführungen von Egmont (Goethe/Beethoven): mit Nikolaus Harnoncourt und dem Concertgebouw Orkest in Amsterdam, Köln und Brüssel, mit Harnoncourt und dem Chamber Orchestra Europe in Graz, mit Frans Brüggen und dem Symphonie-Orchester Rotterdam sowie mit den Münchner Philharmonikern (ebenfalls unter Brüggen) im Gasteig. Konzerte mit Mozarts Thamos, König in Ägypten gab er mit Harnoncourt und dem Concertgebouw Orkest sowie mit Bertrand de Billy und dem ORF Symphonieorchester. In einem Konzert des Symphonieorchesters des WDR unter Heinz Holliger gab Böckmann bereits den 2. Sprecher in Zimmermanns Ekklesiastischer Aktion; nun folgt in der Partie des 1. Sprechers sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper.