Yefim Bronfman
Yefim Bronfman wurde in Taschkent geboren. 1973 emigrierte er mit seiner Familie nach Israel. Er war Schüler von Arie Vardi an der Rubin Academy in Tel Aviv und setzte seine Studien in den USA an der Juilliard School in New York, der Marlboro School of Music in Vermont und am Curtis Institute of Music in Philadelphia bei Rudolf Firkušný, Leon Fleisher und Rudolf Serkin fort. 1975 feierte er sein internationales Debüt mit dem Montreal Symphony Orchestra unter Zubin Mehta, 1989 wurde er amerikanischer Staatsbürger und gab sein erstes Recital in der New Yorker Carnegie Hall. Eine Serie von Konzerten mit dem Geiger Isaac Stern führte ihn 1991 erstmals seit seiner Emigration wieder nach Russland, im selben Jahr wurde er mit dem renommierten Avery Fisher Prize ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Jean Gimpel Lane Prize der Northwestern University und 2015 die Ehrendoktorwürde der Manhattan School of Music. Yefim Bronfman gastiert bei allen führenden Orchestern der Welt und arbeitet mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Herbert Blomstedt, Riccardo Muti, Riccardo Chailly, Franz Welser-Möst, Esa-Pekka Salonen und Simon Rattle zusammen. Daneben widmet er sich intensiv der Kammermusik, u. a. mit Pinchas Zukerman, Martha Argerich, Magdalena Kožená, Anne-Sophie Mutter und Emmanuel Pahud. Er kann außerdem auf eine beeindruckende Diskographie zurückblicken und wurde sechs Mal für den Grammy Award nominiert; 1997 gewann er ihn für die Aufnahme der Bartók-Konzerte mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Esa-Pekka Salonen. Im September 2023 ist er erstmals mit dem Bayerischen Staatsorchester zu hören und begleitet dessen Europatournee zum Jubiläum anlässlich seines 500-jährigen Bestehens. (Stand: 2023)