Friedrich Burgmüller
Der 1806 in Regensburg geborene und 1874 in Beaulieu bei Paris verstorbene Komponist, Pianist und Pädagoge erlernte das musikalische Handwerk bei seinem Vater August Burgmüller und bewarb sich nach dessen Tod vergeblich um dessen Nachfolge als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Danach war er u. a. als Musiklehrer in Mühlhausen (Elsass) und als Cellist in Basel tätig. Um 1832 siedelte er nach Paris über, wo er schnell als Klavierlehrer Fuß fassen konnte und mit einer Vielzahl von Salonstücken und Etüden für Klavier große Erfolge hatte. 1842 wurde er französischer Staatsbürger.
Neben zwei Stücken für Corallis und Perrots Ballet Giselle, für die Adolphe dam die Musik nicht selbst nachliefern konnte, verfasste Burgmüller die komplette Partitur zum Ballett La Péri, das basierend auf einem Libretto Théophile Gautiers im Juli 1843 in einer Choreographie Jean Corallis in Paris Premiere feierte. Burgmüller komponierte zudem den Zweiten Akt für das 1844 in Paris uraufgeführte Ballett Lady Henriette, ou la servante de Greenwich, dessen Dritten Akt Edouard Deldevez und dessen Ersten Akt Friedrich von Flotow beisteuerte und aus dem Flotow später seine Oper Martha entwickelte.