Götz Friedrich
Geboren in Naumburg/Saale; Studium der Theaterwissenschaft an der Universität Weimar. Er begann als Assistent an der Komischen Oper Berlin, war dort ca. 20 Jahre Schüler und engster Mitarbeiter von Walter Felsenstein. In den letzten Jahren dieses Engagements war er Chefregisseur der Komischen Oper. 1972 Debüt in Bayreuth mit Tannhäuser, beim Holland Festival und an der Stockholmer Oper. Von 1972 bis 1980 war er Chef-Regisseur der Hamburgischen Staatsoper; dieselbe Position hatte er von 1977 bis 1981 auch am Royal Opera House, Covent Garden, London inne. Er inszenierte u.a. in London, an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, in Stockholm, München, Berlin, Stuttgart, bei den Bayreuther und Salzburger Festspielen, in Paris und Zürich, in Houston, Los Angeles und Chicago. Ab 1981 war Götz Friedrich Generalintendant der Deutschen Oper Berlin, von 1984 bis 1993 war er ebenfalls Intendant am Berliner Theater des Westens. Ab 1993 war er Principal Guest Producer an der Königlichen Oper Stockholm. Außerdem war er Professor für Opernregie an der Hamburger Universität. Götz Friedrich verstarb im Dezember 2000. Inszenierungen an der Bayerischen Staatsoper: Tosca, Die Versuchung (Josef Tal), Lou Salome, Fidelio, La forza del destino und Lohengrin.