Gilles Gentner
Gilles Gentner begann seine Karriere 1985 als Inspizient, Ton- und Lichttechniker bei verschiedenen Kulturzentren im französischen Elsass. Seine ersten Kooperationen führten ihn in die Welt des Theaters, unter anderem über dessen Direktor Pierre Barrat ans Atelier Lyrique du Rhin in Colmar, zum Theater Les Fédérés Montluçon mit Jean Louis Hourdin und zum Théâtre du Radeau in Le Mans mit dessen Werkautor François Tanguy.
Weitere Kooperationen mit Odile Duboc und deren Compagnie Contre Jour in Paris, Yves Reynaud vom Théâtre de Truelle in Straßburg, François Rancillac vom Théâtre du Peuple in Bussang und mit Olivier Py in Paris folgten. In den letzten zwanzig Jahren hat Gilles Gentner seine Arbeit neben dem Theater auch auf andere Bereiche ausgeweitet. So war er beispielweise zu verschiedenen Anlässen als Lichtdesigner für das Schmuck- und Uhrenlabel Cartier tätig oder setzte Installationen der französischen Künstler Laurent P. Berger und Annette Messager in Szene. Mit dem Musiker Xavier Boussiron und dem Jazz-Cellisten Vincent Courtois gelang ihm als Lichtdesigner der Eintritt in die Musikszene.
Seiner ursprünglichen Wirkungsstätte, dem Theater, blieb er dennoch auf vielfältigste Weise treu: Neben Kooperationen mit bekannten französischen Dramaturgen, Theaterautoren und Schauspielern wie Catherine Marnas, Arnaud Churin, Pommeret Etienne, Jean-Baptiste Sastre, Anne Caillère, Laurent Gutmann und Julien Fisera, arbeitete er im Bereich der Oper mit Regisseuren wie Giuseppe Friggeni, Pierre-Emmanuel Rousseau und Lilo Baur sowie u.a. mit dem Komponisten Gérard Pesson zusammen. Zudem ist er als Lichtdesigner für Produktionen zeitgenössischer Tänzer und Choreografen, meist Vertreter des Nouvelle Danse Française, wie Jérôme Bel, Boris Charmatz, Olga De Soto, Sylvain Prunenec, Toméo Vergès und Cuqui Jerez tätig.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit dem amerikanischen Tänzer und Choreographen Richard Siegal, mit dem er in Metric Dozen zusammenwirkte.