Konstantin Grcic

Konstantin Grcic wurde 1965 in München geboren. Nachdem er seine Lehre zum Möbelschreiner in Großbritannien beendet hatte, studierte er Industriedesign im MA-Studium in London.


Nach seinem Abschluss arbeitete er bei Jasper Morrison, einem englischen Produkt- und Möbeldesigner. 1991 gründete er das Unternehmen Konstantin Grcic Industrial Design (KGID) in München. Die Arbeit des Büros umfasst sowohl das Design von Möbeln und industriell hergestellten Produkten als auch Ausstellungsgestaltung und Interior Design. KGID ist für einige der führenden Marken der Designindustrie tätig.Viele Produkte wurden mit internationalen Design-Preisen ausgezeichnet und sind Bestandteil der ständigen Sammlungen einiger der weltweit renommiertesten Museen.

Bekannt für seine reduzierten Entwürfe wird Konstantin Grcic oft als Minimalist bezeichnet.Er selbst bevorzugt den Begriff der Einfachheit.Die auf den Menschen zugeschnittene Definition von Funktion wird von einer Mischung aus formaler Strenge, intellektuellem Scharfsinn und einer gewissen Ironie bestimmt. Grcics Begeisterung für neue Technologien und Materialien spielen bei seinen Entwürfen ebenso eine Rolle wie design- und architekturhistorische Bezüge.

Neben einer Reihe von Publikationen, finden sich die Entwürfe Grcics auch in Ausstellungen, Projekten und Sammlungen wieder. So wurden KGID-Ideen unter anderem bereits ins Paris, New York, Zürich oder Chicago exponiert.Für seine Produkte und Werke erhielt Grcic zahlreiche Auszeichnungen, wie beispielsweise 2010 den Designer of the Year Award in den USA oder 2011 den XIX Compasso d'Oro für den Stuhl MYTO in Italien. Er Entwarf das Ausstellungsdesign für den Deutschen Pavillon bei der Architekturbiennale in Venedig. Unter dem Motto "Reduce – Reuse - Recycle" entwarf Grcic zusammen mit dem Generalkommissar und Kurator des deutschen Pavillons, Muck Petzet, die Ausstellungsarchitektur.