James Hall
James Hall studierte Gesang am Royal College of Music in London und gewann verschiedene Auszeichnungen, darunter den Sir Geraint Evans Award (2009 und 2010) und den Somerset Song Prize (2013). Sein Repertoire umfasst sowohl Partien aus dem Barock wie aus der modernen und zeitgenössischen Musik, beispielsweise einerseits 2. Hexe und Geist (Dido and Aeneas), Osmida (Jommellis La Didone), Endimione (La Calisto), Oronte (Riccardo Primo) und Bertarido (Rodelinda), andererseits Oberon (A Midsummer Night’s Dream), Military Governor (Judith Weirs A Night at the Chinese Opera), The Boy (Written on Skin) und Leon (Osborns The Mother). Der Countertenor gastierte u. a. an der Opera North, an der Deutschen Oper Berlin, an der Opéra National de Montpellier sowie beim London Handel Festival, beim Glyndebourne Festival und bei Glyndebourne on Tour, bei der Gaudeamus Muziekweek in Utrecht, bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe, beim Maggio Musicale in Florenz und bei der Biennale in Venedig. An der Seite von Mark Rylance übernahm er den Gesangspart von Farinelli bei der Produktion Farinelli and the King im New Yorker Belasco Theatre. Zudem ist er als Konzertsänger tätig und sang u. a. Händels Messiah, Bachs Johannespassion und Mozarts Requiem mit Ensembles wie dem Scottish Chamber Orchestra, The English Concert und Collegium Vocale Gent; zu den Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitete, gehören Sir John Eliot Gardiner und Harry Bicket. Auftritte führten ihn in die Wigmore Hall und die Royal Festival Hall in London und in die Carnegie Hall New York. An der Bayerischen Staatsoper gab er sein Debüt 2015 als Pastore III in der Festspiel-Neuproduktion L’Orfeo. (Stand: 2023)