Pablo Heras-Casado

Pablo Heras-Casado wurde in Granada geboren; er studierte an der Universität seiner Heimatstadt Kunstgeschichte und Schauspiel und anschließend an der Universidad de Alcalá de Henares Dirigieren. Meisterkurse besuchte er u. a. bei Harry Christophers und Christopher Hogwood. Von 2011 bis 2017 war er Chefdirigent des Orchestra of St. Luke’s in New York City, das ihn zum Conductor Laureate ernannte. Anschließend leitete von 2017 bis 2019 das Festival de Música y Danza de Granada. Als Konzertdirigent war er zu Gast bei Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Freiburger Barockorchester, der Staatskapelle Berlin, den Wiener Philharmonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Orchestre de Paris, dem Philharmonia Orchestra, dem London Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Orchester des Mariinski-Theaters in St. Petersburg und dem Orchestre symphonique de Montréal sowie den US-amerikanischen Symphonieorchestern von Philadelphia, Pittsburgh, Chicago, Minnesota, Los Angeles und San Francisco. Im Opernbereich leitete er in vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten bis 2022 Wagners Ring des Nibelungen am Teatro Real in Madrid, wo er Erster Gastdirigent ist. An der Wiener Staatsoper realisierte er einen Monteverdi-Zyklus. Bei den Bayreuther Festspielen debütierte er 2023 mit einer Neuinszenierung des Parsifal. Außerdem dirigierte er an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, an der Deutschen Oper Berlin, an der Metropolitan Opera in New York, beim Festival d’Aix-en-Provence und bei den Festspielen in Baden-Baden. Er leitet regelmäßig Jugendensembles und -projekte wie die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, das Juilliard415-Ensemble, das RCO Young, die Escuela de Música Reina Sofia, die Fundación Barenboim-Said und die Gustav-Mahler-Akademie. Er wurde mit der Ehrenmedaille der Rodriguez-Acosta-Stiftung, der Medalla de Andalucia und mit dem Botschafterpreis dieser Region ausgezeichnet. 2018 wurde ihm der Titel Chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres der Französischen Republik verliehen. Er ist Ehrenbürger seiner Heimatprovinz Granada. Mit dem 5. Akademiekonzert der Spielzeit 2025/26 gibt er sein Debüt beim Bayerischen Staatsorchester. (Stand: 2024)