Gwyneth Jones
stammt aus Wales und gehört seit Jahrzehnten zu den vielseitigsten Sängerinnen der Welt. Sie studierte u.a. am Royal College of Music in London sowie in Siena, Zürich und Genf. Seit den 60er Jahren ist sie weltweit vor allem als Verdi-, Strauss-, Puccini- und Wagnersängerin, aber auch in Werken von Bellini, Cherubini und Weill aufgetreten. Sie war zunächst in Zürich engagiert und ist seit ihrem Debüt am Royal Opera House in London weltweit an allen großen Bühnen und Festspielen zu sehen gewesen. Bei den Bayreuther Festspielen war sie nicht nur Venus und Elisabeth in Götz Friedrichs Tannhäuser, sondern auch die Brünnhilde in Chéreaus Jahrhundert-Ring. Zum 200. Geburtstag von Beethoven sang sie die Leonore in einer Neuproduktion der Wiener Staatsoper. 1986 wurde sie in den Adelsstand erhoben. Sie ist Wiener und Bayerische Kammersängerin und Commandeur de L’Ordre des Arts et des Lettres. 1966 gab sie ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper als Leonore (Il trovatore) und war darüberhinaus u.a. als Elektra, Salome, Marschallin (Der Rosenkavalier), Helena (Die ägyptische Helena), Cio-Cio-San (Madama Butterfly), Turandot und nun als Herzkönigin in Unsuk Chins Alice in Wonderland zu hören.