Karl Kneidl
wurde 1940 in Nürnberg geboren, war Schüler des Schweizer Malers und Bühnenbildners Ambrosius Humm und absolvierte eine Lehre als Bau- und Möbelschreiner. Als Bühnen- und Kostümbildner arbeitete er in zahlreichen deutschen Städten. 1974 wurde er Professor für Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt 1986 den Kulturpreis der Stadt Nürnberg. Seine erste eigene Inszenierung als Regisseur war Jewgenij Schwarz' Die Schneekönigin in Stuttgart, daran schlossen sich Regiearbeiten in Frankfurt, Darmstadt, Zürich, Hannover, Mannheim, Berlin und Düsseldorf an. Er schuf die Ausstattungen für Peter Palitzschs Perikles am Berliner Ensemble, Dorsts Don Karlos in Bonn, Warten auf Godot in Frankfurt und Glaube, Liebe, Hoffnung in Zürich. Für Peter Zadek stattete er Pinters Mondlicht, Der Kirschgarten, Rosmersholm, Bash von Neil LaBute und am Berliner Ensemble Peer Gynt aus. In Stuttgart entwarf er Kostüme und Bühnenbild zu Il trovatore, Die Walküre und Die verkaufte Braut. Bühnenbild an der Bayerischen Staatsoper: Simplicius Simplicissimus als Gastspiel der Staatsoper Stuttgart.